Vier Jahre lang gab es in Fuchsmühl kein Bürgerfest, das ohnehin nur alle zwei Jahre stattfindet. Mit dem Bierfassanstich durch Bürgermeister Wolfgang Braun, der mit seinem Team und den Vereinen ein buntes Programm auf die Beine gestellt hatte, war die Pause vergessen. Eine Vielzahl an ehrenamtlichen Helfern sorgte für eine bunte Veranstaltung. Der Reinerlös kam wie immer der Festkasse zugute.
Gefeiert wurde am Samstagabend und am Sonntag. Zum Auftakt rockte "Crossfire". Für gemütliche Biergartenatmosphäre sorgte der Sonntagsfrühschoppen, bei dem Weißwürste aus dem Kessel und Brezen nicht fehlen durften. Umrahmt wurde der Vormittag von der „Karpfenmusik“ aus Falkenberg. Den Grund für die Namensgebung „Schnapperler“ verrieten die Thanhausener am Nachmittag, als sie auf der Festbühne aufspielten. Taufpaten waren nämlich die in den Probenpausen aufschnappenden Bügelverschlussflaschen, erklärten die Musikanten von der „kloinen Blechmusi“, einem Ableger der Blaskapelle Thanhausen.
Schattige Bäume und große Schirme – die Plätze darunter waren begehrt - schützten vor den reichlich vorhandenen Sonnenstrahlen. Über den Verkaufstisch gingen ungezählte Portionen Wildragout mit Knödel aus der "Hackelstein"-Gasthofküche, Schaschlikpfanne, vegetarisches Süßkartoffelcurry, Steaks, Bratwürste, Crêpes, Steckerlfisch und vieles mehr, was die Vereine an Gaumenfreuden bereitstellten. Den Durst stillte die Hauptschänke der Freiwilligen Feuerwehr mit Bier und alkoholfreien Getränken. Das Personal hatte alle Hände voll zu tun. Gut angenommen wurde auch das Pils- und Weizenangebot der Motorradfreunde. Nicht zu kurz kamen die Prosecco- und Cocktail-Freunde.
Eingebunden in den Angebotsreigen waren wieder die Ministranten, die Zuckerwatte verkauften, die Kleinen mit Spielen und einem Bastelangebot unterhielten. Für die Hüpfburg hatte sich das Mini-Team einen Teil der Wiese zwischen Jugendheim und Rathaus gesichert, die auch als Parkplatz genutzt wurde.
Ein gut frequentierter Anlaufpunkt war auch der Süßigkeitenstand. Im Tagescafé des Frauen- und Müttervereins war das Angebot im Rathausfoyer dank der vielen Kuchen- und Tortenspenden aus der Bevölkerung fast unüberschaubar. Verkauft wurden auch Glückslose. Attraktive Preise für die Tombola hatten Unternehmen aus der Region gestiftet.
Das 7. Bürgerfest war sicher nicht das größte, das in der Steinwald- und Wallfahrtsgemeinde bislang gefeiert wurde. Die Veranstaltung am Wochenende war aber das erste große Fest nach der langen pandemiebedingten Pause: Viele Besucher freuten sich, dass sie wieder einmal beieinandersitzen, Brotzeit machen und einfach nur das Wochenende genießen durften.
Jahr mit zwei Bürgerfesten
- In Jahren mit gerader Zahl feiert traditionell Fuchsmühl Bürgerfest
- In Jahren mit ungerader Zahl feiern die Nachbarn in Wiesau
- Heuer gibt es trotz des Fuchsmühler Bürgerfests ein kleines Bürgerfest in Wiesau am 9. und 10. Juli beim renovierten Sportzentrum
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.