Fuchsmühl
13.10.2019 - 09:05 Uhr

Gedenken am Ort der Bluttat

Mit der Holzschlacht 1894 wurde Fuchsmühl über Nacht bekannt. An das Geschehen in der Waldabteilung Schrammlohe erinnerte die Gemeinde mit einem Gedenktag "125 Jahre Holzschlacht". Höhepunkt war ein großer Gedenkakt.

Am teils neugestalteten Mahnmal erinnerte man an die Opfer vor 125 Jahren. Im Bild (von links) stellvertretender Landrat Roland Grillmeier, Revierförster Eckhard Deutschländer, Bürgermeister Wolfgang Braun, Bürgermeister Konrad Pfitscher aus der Partnergemeinde St. Leonhard in Südtirol und Heimatforscher Erich Schraml. Bild: wro
Am teils neugestalteten Mahnmal erinnerte man an die Opfer vor 125 Jahren. Im Bild (von links) stellvertretender Landrat Roland Grillmeier, Revierförster Eckhard Deutschländer, Bürgermeister Wolfgang Braun, Bürgermeister Konrad Pfitscher aus der Partnergemeinde St. Leonhard in Südtirol und Heimatforscher Erich Schraml.

Seit Jahrzehnten bereits erinnern ein schlichtes Denkmal aus Granit und ein metallenes Kreuz an die dramatischen Ereignisse, die sich im Oktober 1894 bei Herzogöd zugetragen hatten. „Wir stehen am Ort der blutigen Tat“, blickten Heimatforscher Erich Schraml und Bürgermeister Wolfgang Braun nun auf das blutige Aufeinandertreffen bewaffneter Soldaten mit den Holzrechtlern zurück. Bezirksamtmann Wall hatte die Soldaten aus Amberg herbeigerufen, um am 30. Oktober 1894 mit den eigenmächtig handelnden Fuchsmühlern kurzen Prozess zu machen. Die Holzschlacht und ihre Opfer sind bis heute unvergessen. Daran mahnen jetzt auch informativ gestaltete Gedenktafeln, die den Weg markieren, den das 6. Bayerische Infanterieregiment, angeführt von Premierleutnant Hermann Mayr, hinauf zur Schrammlohe gegangen war.

Die Besuche in der Waldabteilung und danach am neuen Gedenkweg bildeten den Auftakt zu einem großen Gedenkakt, zu dem der Markt Fuchsmühl anschließend in die Mehrzweckhalle eingeladen hatte. Dem Abend vorangegangen waren auch ein Kirchenzug und ein Gedenkgottesdienst in der Wallfahrtskirche. In seiner Predigt erinnerte Pfarrer Joseph an die Tage im Oktober 1894.

 
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