Herzliches Dankeschön und viele gute Wünsche beim Neujahrsempfang in Fuchsmühl

Fuchsmühl
16.01.2023 - 15:13 Uhr

In den Mittelpunkt seiner Ansprache beim Neujahrsempfang rückte der Fuchsmühler Bürgermeister Wolfgang Braun das Ehrenamt und das Leben in der Gemeinde. Das Wort ergriff auch Pfarrer Joseph.

Beim Neujahrsempfang in der Steinwaldgemeinde richteten sich viele Blicke auf einen 19-jährigen Fuchsmühler: Andreas Trißl, der für seine Vorträge am Klavier Kompositionen des Turiners Ludovico Einaudi ausgesucht hatte. Mit den Stücken „Primavera“ und „Fly“ aus der Feder des 67-jährigen Italieners begleitete Trißl das 13. Neujahrstreffen in der Mehrzweckhalle in Fuchsmühl.

Angesichts der zahlreichen Gäste am Samstag versprach Bürgermeister Wolfgang Braun: „Dies soll ein weiterer Ansporn sein, mich auch im neuen Jahr mit Herz und Verstand für unsere Marktgemeinde einzusetzen.“ Mit Blick auf das breitgefächerte gesellschaftliche Leben und Wirken im Ort ergänzte Braun: „Wir leben von Ihrem Interesse, Mittun und Engagement.“

Grüße nach Südtirol

Die Gemeinde profitiere davon, dass „viele mehr machen als sie müssten“, unterstrich Braun. Er ergänzte: „Stellen Sie sich vor, es gäbe einen Tag lang niemanden, der sich engagieren würde. Wir würden ziemlich alt aussehen.“ Eingebunden in die Neujahrswünsche war auch ein Gruß an die Partnergemeinde Sankt Leonhard im Passeiertal in Südtirol. „Ich freue mich ganz besonders auf das nächste Treffen“, gestand das Fuchsmühler Gemeindeoberhaupt.

Danach spannte Braun den Bogen zu den Wünschen, privat und in der Gemeinde, die „in Erfüllung gingen" und zu den „Anstrengungen, die sich gelohnt haben“. Der Bürgermeister erklärte weiter: „Wir erlebten in den letzten beiden Jahren eine turbulente und herausfordernde Zeit.“ Zugleich bedauerte er, dass "für manche der Rückblick mit schmerzlichen Erinnerungen" verbunden sei. „Der heutige Neujahrsempfang“, Braun wechselte das Thema, „zeigt erneut, welche Vielfalt und welches Engagement in unserer Heimatgemeinde vorherrschen.“

„Tag der Begegnung“

Der Bürgermeister würdigte den Neujahrsempfang als einen „Tag der Begegnung“. An anderer Stelle seiner Neujahrsansprache forderte Braun dazu auf, offen zu sein, um die zukünftigen Probleme bewältigen zu können. „Gehen wir aktiv in das neue Jahr 2023“, lautete die persönliche Empfehlung. Der Bürgermeister bat auch darum, den Abend für persönliche Gespräche zu nutzen. „Auf diese Art“, so wusste Braun, „ergeben sich neue Synergien und neue Themen“.

Unter dem Stichwort „Aufrechterhaltung“ äußerte Braun seine „Hoffnungen“ und „Wünsche“. Dazu zählte unter anderem die eindringliche Bitte um „Zusammenarbeit, Respekt und Vertrauen“. Die großen politischen Themen blieben Randnotizen. „Deutschlands goldenes Zeitalter ist vorbei“, sagte der Redner über die aktuellen Probleme. Den Krieg in der Ukraine kommentierte Braun als „Sperrfeuer", das die "globalen Spannungen und gewaltigen Umbrüche“ weiter anheize. Man befinde sich inmitten eines gewaltigen Sturmes, beleuchtete Braun danach die "Sorgen um den demokratischen und sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft". Von einer Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse könne nicht einmal ansatzweise gesprochen werden, klagte der Bürgermeister.

Mehr Optimismus

In seiner Ansprache verlangte er ein klares Bekenntnis zur ländlichen Region. „Das Miteinander, nicht das Gegeneinander, führt zu einem funktionierenden Gemeinwesen“, sagte Braun an anderer Stelle. Dies gelinge nur mit Hilfe „aktiver und mitverantwortlicher“ Menschen. „Und nur so funktioniert die Bürgergesellschaft, in der eine Verantwortungsgemeinschaft herrscht“, schob er nach. Förderlich sei Optimismus und nicht der Pessimismus. Im weiteren Verlauf seiner knapp 40-minütigen Ansprache kam Wolfgang Braun auch auf die Investitionen und Maßnahmen in Fuchsmühl zu sprechen. Als „sehr positiv“ bewertete er die wirtschaftliche Situation des Dorfladens im aktuell neunten Geschäftsjahr.

Braun lobte die „souveräne Mannschaft“ im Kreis der Ehrenamtlichen, die zum Wohl der Bürger einen Beitrag leisten. "Es sind Menschen, die den Zusammenhalt mittragen, sich einbringen, ihre Freizeit opfern, damit anderen Menschen geholfen wird.“ Braun dankte dafür „von ganzem Herzen“.

Pfarrer Joseph, der Seelsorger der Pfarrei „Maria Hilf“, dankte für die „harmonische Zusammenarbeit mit der Kirche in Fuchsmühl“. Dem Bürgermeister bescheinigte er "Fleiß" und "Bürgernähe". Zudem empfahl der Vinzentinergeistliche, die Tage positiv zu gestalten. „Die Zeit ist ein Gottesgeschenk“, mahnte Pfarrer Joseph.

 
 

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