Beim Thema neuer Fluchtweg in der Heinrich-Schärl-Schießanlage hakte es bis zuletzt. Diskussionspunkte waren regelmäßig die Kosten und die Frage nach dem Wohin. In der Sitzung des Marktgemeinderats teilte Bürgermeister Wolfgang Braun nun mit, dass man sich dafür ausgesprochen habe, den Rettungsweg noch einmal zu überplanen. Ziel sei es, Kosten zu sparen, betonte der Bürgermeister. Das Ergebnis wurde den Markträten in der Sitzung vorgestellt.
Um die möglichen Alternativen abzustimmen, fand vor einigen Wochen ein Ortstermin statt. Dazu eingeladen waren neben Vertretern der Gemeinde auch der Architekt und die beiden Vorsitzenden der Schützengesellschaft „Andreas Hofer“. Laut aktuellen Informationen des Bürgermeisters sei geplant, einen nach Osten gerichteten Ausgang ins Freie zu schaffen. Dafür vorgesehen ist der hintere Teil des 50-Meter-Standes im Untergeschoss der Mehrzweckhalle.
Um dies verwirklichen zu können, muss die vorhandene Terrasse aufgebrochen werden. In den Plan eingebunden ist auch eine neue Überdachung. Um nach außen zu gelangen, wird eine Metalltreppe gebaut. Um die Innenraum-Decke abzufangen, werden zwei Stützwände gebaut. Bei der Planungshöhe des Ausgangs müsse man aber das Augenmerk auf die Lage des Kanals richten, so der Bürgermeister in seiner Stellungnahme. „Der Statiker hat bereits grünes Licht erteilt", fasste das Gemeindeoberhaupt zusammen.
SPD-Marktrat Rainer Bleistein hakte nach: „War nicht ursprünglich ein behindertengerechter Ausgang vorgesehen?“ Bürgermeister Braun verwies auf die Kosten. Zudem betonte er, dass dieser wohl wünschenswert wäre. Diese Lösung sei aber nicht vorgesehen.
Für eine kleinere Überdachung sprach sich CSU-Marktrat Wolfgang Dutz aus. Auch dazu nahm der Bürgermeister Stellung: Die Überdachung müsse so gebaut werden, „dass man den Ausgang ohne Kopfeinziehen benutzen kann“. Als seiner Ansicht nach „bessere Lösung“ empfahl SPD-Fraktionssprecher Ernst Tippmann eine Alternative in Richtung der nördlich gelegenen Äcker. Der Bürgermeister wies den Vorschlag zurück und merkte an, dass künftige Erweiterungen verbaut würden. Abgestimmt wurde über die „kostensenkende Lösung“ in der Sitzung nicht.














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