Die Parksituation beim Fuchsmühler Friedhof ist unzureichend. Darüber sind sich die Markträte und Bürgermeister Wolfgang Braun einig. Daher wird schon seit geraumer Zeit über eine sinnvolle Lösung nachgedacht und darauf gedrängt, sie zeitnah umzusetzen. Aus diesem Grund wurde vor einigen Wochen ein Wiesauer Tiefbauunternehmen mit der Planung beauftragt, um das Problem in den Griff zu bekommen. „Wir haben, auch mit Blick auf die Zukunft, ein großzügiges Ergebnis gefunden“, fasste Bürgermeister Wolfgang Braun in der Sitzung des Marktgemeinderates zusammen.
Die aktuell angestrebte Lösung, die dem Markt Fuchsmühl rund 120.000 Euro (brutto) kosten wird, sieht an der Nordostseite neue Stellplätze, zudem auch einen Wendehammer im hinteren Bereich des künftigen Parkplatzes vor. Um den Zugang zum Friedhof zu erleichtern, wird dort ein weiterer Eingang geschaffen. Anders gestalten – so Bürgermeister Braun – werde man auch die Anordnung der bereits vorhandenen Abfall-Container. Bedingt durch das Gelände werde man nach Aussage Brauns um eine Stützmauer nicht umhinkommen. Eine wassergebundene Decke soll „für eine ordentliche Entwässerung“ sorgen. Für die optische Abtrennung der Parkplätze werden Granit-Einzeiler angeordnet.
„Wir sollten auch den Behindertenbeauftragten des Landkreises hinzuziehen“, empfahl Marktrat Ernst Tippmann von der SPD. „Ältere beziehungsweise behinderte Menschen besuchen den Friedhof ja auch“, argumentierte er. Man müsse dies in der Lösung mit berücksichtigen, empfahl Tippmann.
Wir sollten auch den Behindertenbeauftragten des Landkreises hinzuziehen.
Einfließen ließ der SPD-Marktrat auch die Bitte, den Bauausschuss in die weiteren Planungen einzubinden. Für eine „sinnvolle Parkplatz-Anordnung“ und eine Parkplatzordnung plädierten die CSU-Markträte Harald Bächer und Markus Troesch.
Blendgutachten
Zwischen Wiesau und dem Fuchsmühler Gemeindeteil Fürstenhof soll ein Solarpark errichtet werden. Bereits seit längerem wird über den Bebauungsplan diskutiert. Vor einigen Monaten wurde seitens der Marktgemeinde Wiesau auch ein Blendgutachten in Auftrag gegeben. „Die Beweissicherung für die Zu- und Abfahrtswege ist abgeschlossen“, informierte Bürgermeister Wolfgang Braun über das jetzt vorliegende Ergebnis. Für die Analyse wurden fünf Messpunkte im Bereich der geplanten Photovoltaik-Anlage ausgewählt. Als nur theoretisch und dann auch nur gering stuften die Fachleute die Blendwirkung ein. Für die Anwohner Fürstenhofs wurden keine Beeinträchtigungen festgestellt.
Nach Aussage des Betreibers könnten mit der Photovoltaik-Anlage rund 2500 Haushalte mit Strom versorgt werden. „Diese Bauvorhaben tragen dazu bei, den Anteil aus erneuerbaren Energien erzeugtem Strom im Sinne des Erneuerbare-Energien-Gesetzes möglicherweise auf 40 bis 45 Prozent bis zum Jahr 2025 zu steigern“, rechnete der Bürgermeister an anderer Stelle vor.
Der obere Teil der Waldstraße (Flurnummer 463/3) ist ein Teil des Kernwegenetzes 1. Nach Überprüfung des Straßen- und Wegeverzeichnisses wurde aber festgestellt, dass dieser Teil noch nicht als Gemeindeverbindungsstraße gewidmet und damit auch nicht förderfähig sei, bedauerte Bürgermeister Wolfgang Braun in der Juni-Sitzung des Marktrates. Die Umwidmung erfolgte einstimmig.
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