Eine Novene, die mit roten Rosen geschmückte Wallfahrtskirche und die festlich beleuchtete Rita-Statue in der Seitenkapelle: Die Pfarrei "Maria Hilf" Fuchsmühl erinnerte an den Sterbetag der heiligen Rita am 22. Mai 1447. Die Augustinerin gilt als Helferin in aussichtslosen Nöten.
Das Rita-Fest in Fuchsmühl besuchten wieder viele Gläubige. Den Vorabendgottesdienst feierte Pfarrer Joseph. Für einen musikalischen Leckerbissen sorgte am Samstag der Singkreis „Cantiamo“ unter der Leitung von Karin Gerolstein. Hauptzelebrant der Festmesse war Regionaldekan Manfred Strigl. Die Predigt hielt der frühere Regionaldekan Gerhard Pausch aus Weiden. Musikalisch umrahmt wurde die Messe vom Kirchenchor unter der Leitung von Werner Fritsch. „Lasst euch vom Geist der heiligen Rita entflammen“, empfahl der Seelsorger. Pausch bat auch: „Freut euch mit den Fröhlichen, tröstet die Trauernden, seid auf Gutes bedacht und haltet Frieden." Der Pfarrer zitierte aus einem Gedicht, das die schwedische Lyrikerin Nelly Sachs einmal zu Papier gebracht hat: „Alles beginnt mit der Sehnsucht. Immer ist im Herzen Raum für mehr, für Schöneres, für Größeres. Das ist des Menschen Größe und Not: Sehnsucht nach Stille, nach Freundschaft und Liebe.“ Die Kirchen und Klöster bezeichnete Pausch als „Kraftorte“ und „Lebensquellen“, die man nutzen sollte, um nicht „einzutrocknen“. Noch einmal kam er auf die Heilige Rita zu sprechen: „In ihrem Leben gab es mehr Dornen als Rosen. Eine davon erblühte sogar mitten im Winter. Ritas Leben war eine blühende Rose.“ Begonnen habe alles mit der Sehnsucht.
Einem Brauch folgend segnete Pfarrer Joseph Rita-Rosen, Rita-Öl und Devotionalien. Mit einer Andacht und der Segnung der Gläubigen mit der Rita-Reliquie endete der Festreigen in der Wallfahrtsgemeinde.
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