Fuchsmühl
17.08.2018 - 11:36 Uhr

„Tante Emma“ übernachtet in Fuchsmühl

Kleine „Tante-Emma-Läden“, die früher Mittelpunkt im Dorf waren, sind rar geworden. Längst ist die Versorgung auf dem Land, vor allem für Ältere, nicht mehr gesichert. Im Steinwald aber gibt es eine fahrbare Lösung.

Geschäftsführer Martin Schmid (Achter von links) und Anja Zölch (rechts) informierten über den "mobilen Dorfladen" und beantworteten Fragen. Als Vertreter der Fuchsmühler SPD sagten Marktrat Rainer Bleistein (Vierter von links) und Nicole Fürst (Sechste von rechts) den Gästen "Grüß Gott". wro
Geschäftsführer Martin Schmid (Achter von links) und Anja Zölch (rechts) informierten über den "mobilen Dorfladen" und beantworteten Fragen. Als Vertreter der Fuchsmühler SPD sagten Marktrat Rainer Bleistein (Vierter von links) und Nicole Fürst (Sechste von rechts) den Gästen "Grüß Gott".

Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs bringt ein auffällig bedruckter und nicht zu übersehender Lastwagen, der abends beim Fuchsmühler Markthaus parkt, um dort von den Mitarbeitern der "Steinwald-Dorfladen GmbH" beladen zu werden, damit er anderntags erneut auf seine Rundreise durch die Steinwaldregion rollen kann. Im April vorigen Jahres hatte die Steinwald-Allianz den Förderbescheid im Wettbewerb "Digitales Dorf" erhalten. Mit dem "mobilen Dorfladen", der vor einigen Tagen auf "Jungfernfahrt" gegangen ist (wir berichteten), soll die fehlende Versorgungsstruktur ausgeglichen werden.

"Heimgekommen wartet er beim Markthaus auch aufs Saubermachen und auf neue Einsätze", informierte Geschäftsführer Martin Schmid bei einem "Tag der offenen Ladentür", zu dem die "Steinwald-Dorfladen GmbH" zusammen mit der AsF-Kreisvorsitzenden Christine Trenner interessierte Gäste, unter ihnen auch Landtagsabgeordnete Annette Karl, in die Steinwaldgemeinde eingeladen hatte. Mit dabei waren neben AsF-Mitgliedern auch die SPD-Direktkandidatin für den Landtag Jutta Deiml sowie SPD-Bezirkstagskandidatin Brigitte Scharf, die sich den geöffneten Lastwagen beim Markthaus einmal näher anschauen wollten. Geschäftsführer Schmid betonte dabei einschränkend, dass an weiteren Verbesserungen, zusammen mit dem Fraunhofer-Institut, aktiv gearbeitet werde. Erweitert werde auch die Produktpalette, insbesondere mit Artikeln aus der Region. Schmid stellte aber nicht nur die Ausstattung des Modellprojekts "mobiler Dorfladen", sondern auch das vorhandene Kassensystem, vor allem aber das aktuelle Produktangebot, zudem die ausgearbeitete Tourenplanung vor.

In wenigen Tagen sei es möglich, Waren online zu bestellen, versprach er. Eine noch vorsichtige Umsatzbilanz zog bereits Anja Zölch, die für Warenbeschaffung und die kaufmännische Verwaltung des "mobilen Dorfladens" zuständig ist: Man sei zufrieden und überrascht. "Das rollende Angebot wird deutlich positiver angenommen, als gedacht", fügte die Mitarbeitern, ohne dabei Zahlen nennen zu wollen, hinzu.

 
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