Fuchsmühl
07.06.2018 - 10:17 Uhr

Von Woodstock nach Böhmen

Der Musikverein Wiesau begeistert mit seinen Auftritten stets auch das Fuchsmühler Publikum. Neu im Programm der Nachbargemeinde ist eine Markthaus-Serenade, die den Platz beim Dorfladen in einen Biergarten verwandelt.

Den musikalisch schwungvollen Auftakt gestalteten die „Juwies“. Vorgestellt wurden sie vom Vorsitzenden Johannes Schöner, der auch die Gäste begrüßte. wro
Den musikalisch schwungvollen Auftakt gestalteten die „Juwies“. Vorgestellt wurden sie vom Vorsitzenden Johannes Schöner, der auch die Gäste begrüßte.

(wro) Die Idee zu einer "Serenade am Markthaus" entstand im vorigen Jahr, erinnert Vorsitzender Johannes Schöner an das Markthausfest, bei dem der Musikverein Wiesau an gleicher Stelle für die dort feiernden Gäste aufspielte. Aus der Idee wurde ein Plan, der jetzt in die Tat umgesetzt wurde. Für gute Bewirtung war gesorgt, Sitzplätze waren reichlich vorhanden. Der erhoffte Sonnenschein fehlte nicht. Zu Beginn des Konzertabends, für den man sich den Innenhof des Dorfladens ausgesucht hatte, versicherte Musikverein-Vorsitzender Johannes Schöner, dass man Melodien mit Wiedererkennungswert hören werde. Schöner versprach nicht zu viel, den Gästen gefiel das dargebotene Programm, wie man am Beifall messen konnte.

Stolz auf "Juwies"

Den schwungvollen Auftakt machte der jugendliche Nachwuchs, vom Musikverein die "Juwies" genannt, der unter der Leitung von Josef Polata sein beeindruckendes Talent bewies. Christa Polata führte durch den rund dreistündigen Abend und griff immer wieder auch selbst zum Instrument, um sich tatkräftig unter die Mitwirkenden zu mischen. Rund die Hälfte der Musiker seien Jugendliche, hatte Vorsitzender Johannes Schöner dem konzertanten Reigen vorausgeschickt. "Verstärkt werden unsere ,Juwies' von erfahrenen Blasmusikern", verwies er auch auf den bereits fortgeschrittenen "Nachwuchs". Nach kurzer Einführung reichte er den Dirigentenstab an den Kapellmeister weiter.

Filmmelodien

In etwas anderem Gewand präsentierte sich der Traditionsverein im zweiten Teil des Abends. "A joyful day" war weiterer Auftakt und Programm zugleich. Es folgten bekannte Filmmelodien. Erinnerungen an Woodstock und die Flower-Power-Zeit wurden durch altbekannte Mit-Sing-Stücke wachgerufen. Klassische Melodien reichten sich die "Hand". Aus dem Notenschrank hatte man vielerlei hervorgekramt, damit - wie von Schöner anfangs auch verheißen - alle auf ihre Kosten kamen. Beeindruckend: ein Schlagzeugsolo, dargeboten vom Vorsitzenden selbst. Als weiterer Solist lieferte Josef Polata mit dem Tenorhorn seine musikalische Visitenkarte ab. Nahtlos entführte der Musikverein ins beliebte Reich der böhmischen Blasmusik.

Mit viel Applaus verabschiedete das begeisterte Fuchsmühler Publikum den Musikverein Wiesau samt seinen "Juwies". Und keiner hätte etwas dagegen, wenn sich der Musikverein erneut für eine Serenade beim Fuchsmühler Markthaus entscheiden würde.

Das Wetter passte. Unter den großen Schirmen war man von der Sonne im „Biergarten“ am Markthaus geschützt. wro
Das Wetter passte. Unter den großen Schirmen war man von der Sonne im „Biergarten“ am Markthaus geschützt.
Durchs Programm führte Christa Polata, die sich nach der Moderation auch unter die Musiker mischte. wro
Durchs Programm führte Christa Polata, die sich nach der Moderation auch unter die Musiker mischte.
Dirigent Josef Polata griff selber zum Instrument. Mit seinem Tenorhorn begeisterte er zwischendurch. wro
Dirigent Josef Polata griff selber zum Instrument. Mit seinem Tenorhorn begeisterte er zwischendurch.
Dank des (fast) geschlossenen Raumes war für eine ausgezeichnete Akustik gesorgt. Der Platz beim Markthaus war wie geschaffen für eine Serenade. wro
Dank des (fast) geschlossenen Raumes war für eine ausgezeichnete Akustik gesorgt. Der Platz beim Markthaus war wie geschaffen für eine Serenade.
 
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