Mit Gottvertrauen und Wagemut hat Johannes "Hans" Flierl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderten die christliche Mission im Urwald von Papua-Neuguinea vorangetrieben. Manchmal in Lebensgefahr, überwand er Schwierigkeiten in unwegsamen Landschaften und mit misstrauischen Ureinwohnern. Ein Leben wie ein Roman. Sein Enkel Friedrich, ein Tierarzt, hat die Abenteuer seines Großvaters vor einiger Zeit in Buchform gebracht. Die spannendsten Episoden stellte er nun im Flierl-Museum in Fürnried vor.
Betrieben wird das Museum, das einen interessanten Einblick in Leben und Arbeit der unerschrockenen Missionare bietet, vom Förderverein "Leben und Wirken des Missionars Johann Flierl". Aber nicht um den Senior ging es in dem Vortrag, zu dem Fördervereins-Vorsitzende Gerda Stollner in Fürnried zahlreiche Zuhörer auch von außerhalb begrüßen konnte. Sondern um dessen Sohn Hans, der 1895 in einer Hütte in Papua-Neuguinea auf die Welt kam und 1981 in hohem Alter verstorben ist.
"Gnädige Führungen und Bewahrungen" hatte Hans Flierl seine Erinnerungen überschrieben, die Enkel Friedrich editiert und mit Fotos versehen hat. Herausgekommen ist ein 120-seitiges Buch, bei dessen Lektüre man sofort versteht, warum der weltläufige Hans Flierl sein Leben geführt und bewahrt sah, und zwar von Gott. Denn seine oft dramatischen Erlebnisse auf mehreren Kontinenten, vor allem aber auf Papua-Neuguinea, brachten den beherzten Mann nicht selten an den Rand des Todes.
Enkel Friedrich Flierl aus Burgkunstadt nahm die Besucher des Vortrags mit auf eine Reise um die Welt mit seinem Großvater Hans. Der ausgesprochen spannende Abend mit vielen seltenen Aufnahmen aus teilweise exotischen Gegenden brachte dem Referenten am Ende viel Beifall ein.
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