Der Obst- und Gartenbauverein Fürnried und Umgebung hat eine Kräuterwanderung durchgeführt. Elisabeth Wurzer, zertifizierte Kräuterpädagogin, ging bei strahlendem Sonnenschein mit den Gartlern hinaus auf die Wiesen rund um Fürnried. Schnell war das erste Kraut gefunden – der Rotklee, er ist eine Pflanze, die in der Volksheilkunde seit Langem Verwendung findet. Mit charakteristischen purpurroten Blüten ist der Rotklee nicht nur optisch ansprechend, sondern wird auch für seine gesundheitlichen Vorteile geschätzt. Die Blüten des Klees sind essbar und können als Zutat in Salaten oder Brotaufstrichen verwendet werden.
Auch die nächste Pflanze war schnell gefunden. Wurzer erklärte den Unterschied von Breitwegerich und mittleren Wegerich sowie die heilsame Wirkung von Spitzwegerich. Er ist eine essbare Wildpflanze, von der man die Blätter, Blütenknospen, Samen und Wurzeln nutzen kann. Die Blütenknospen sind auch roh essbar. Die Teilnehmer der Wanderung haben sogleich eine Knospe gesucht und probiert. Was zu einer angenehmen Überraschung beitrug, denn die Blütenknospen schmecken champignon-artig.
Weiter ging es mit Giersch, Schachtelhalm, Brennesel und Dost sowie dem stinkenden Storchschnabel. Gespannt lauschten die Teilnehmerinnen den Ausführungen der Kräuterpädagogin – die wenigsten wussten, dass es bei der Brennesel männliche und weibliche Exemplare gibt.
Zurück im Gemeindehaus wurden die Schätze der Natur verarbeitet. In gemütlicher Runde ließ man sich die Brotzeit mit verschiedenen Brotaufstrichen schmecken: Karotte-Nuss, Paprika-Feta, Eieraufstrich, alles gut gewürzt mit den gesunden Kräutern. Auch im Gurken- und dem Couscous-Salat schmeckten die Wildkräuter vorzüglich. Zum Schluss bedankte sich Vorsitzende Kerstin Bodendörfer für das Interesse und bei der Kirchengemeinde Fürnried für die Erlaubnis, das Gemeindehaus nutzen zu dürfen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.