Vor 75 Jahren, am 30. September 1947, starb in Neuendettelsau der aus Buchhof im Birgland stammende Missionar Johann Flierl. Der Förderverein "Leben und Wirken des Missionars Johann Flierl" würdigt dieses Datum mit einer Reihe von Veranstaltungen am Wochenende und lädt dazu die Bevölkerung ein.
"Melodies of the people" verheißt ein Konzert am Freitag, 30. September, um 19 Uhr in der Simultankirche St. Willibald in Fürnried. Katharina Flierl (Mezzosopran), eine Ururenkelin des Missionars, und Erik Schüßler (klassische Gitarre) bringen "Volkslieder, volksliedhafte Melodien und auch etwas ungewöhnliche Klänge", wie es in einer Pressemitteilung heißt, zu Gehör. Der Eintritt ist frei, um Spenden für das Johann-Flierl-Museum wird gebeten.
Ein Thementag am Samstag, 1. Oktober, von 10 bis 16 Uhr im Gasthaus Goldener Stern der Familie Färber in Fürnried widmet sich Papua-Neuguinea unter dem Aspekt "Mission und Partnerschaft im Zwielicht der Geschichte". Nach einer Einführung hält Pfarrer Traugott Farnbacher um 10.30 Uhr einen Vortrag "Biographische Notizen zu Johann Flierl". Für die Evangelisch-Lutherische-Kirche in Papua Neuguinea geht Pfarrer Gerriec Sungga, Dozent am Martin-Luther-Seminar in Papua-Neuguinea, in einem Videobeitrag um 11.15 Uhr der Frage "Wem gehört Johann Flierl?" nach. Er zeigt den Missionar als wichtigen Bestandteil der lebendigen Geschichte der Kirche auf der Insel im Pazifik. Um 13 Uhr gibt es kurze Führungen durch das Johann-Flierl-Museum. Die Ethnologin Heide Lienert-Emmerlich erörtert um 14 Uhr die spannende Geschichte von ausgewählten Objekten, zum Beispiel des Taufblocks im Museum in Fürnried. "Mission im kolonialen Zwielicht - Mission unter den Bedingungen des Kolonialismus am Beispiel von
Johann Flierl und Friedrich Bayer" ist um 15 Uhr das Thema für Pfarrer Philipp Hauenstein. Um 16 Uhr endet das Programm.
Am Sonntag, 2. Oktober, um 14.30 Uhr steht eine öffentliche Führung im Johann-Flierl-Museum mit Gerda Stollner auf dem Programm.
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