Einen vollen Saal bescherte die Jahreshauptversammlung der Waldbauernvereinigung (WBV) Birgland/Illschwang dem Gasthaus Laurer in Fürnried. Nach der Zwangspause durch Corona standen die Bilanzen der Haushaltsjahre 2019 und 2020 im Blickpunkt. Zum letzten Mal begrüßte Hans Schmid als Vorsitzender die Gäste. Zu ihnen zählte Heinz Bornschlegel, der vor 40 Jahren bei der Gründung der WBV Förster und zugleich Geschäftsführer war.
Einen kurzen Rückblick auf die WBV-Geschichte hielt der Ehrenvorsitzende Rudolf Müller. Er erinnerte an die Gründungversammlung am 2. Dezember 1980 in Gasthaus Reiff in Pesensricht. Neben Heinz Bornschlegel waren damals die Förster Gottlieb Hächel, Michael Metzger und Hans Eiber aktiv. Seit 2005 amtiert Reinhard Rösel als Geschäftsführer. Den Vorsitz führten von 1980 bis 2005 Rudolf Müller, von 2005 bis 2007 Günther Schwab und seit 2007 Hans Schmid, der von Anfang an der Stellvertreter seiner Vorgänger gewesen war.
Der Neue kommt aus Ödputzberg
Die Neuwahlen leitete Bürgermeisterin Brigitte Bachmann. Neuer Vorsitzender der WBV Birgland/Illschwang ist Bernd Ibler aus Ödputzberg. Ihm stehen als Vize Jürgen Bodendörfer aus Tannlohe und als weiterer Vertreter Helmut Schlenk aus Gronatshof zur Seite.
Der neue Behördenleiter im Amt für Landwirtschaft und Forsten Amberg-Neumarkt, Harald Gebhardt, stimmte die Waldbesitzer darauf ein, dass in Zukunft vieles auf dem Prüfstand stehen werde. Niedrige Grundwasserstände dürften zu veränderten Wachstumsbedingungen führen. Er persönlich erinnerte sich an seine Lehrzeit mit seinem "Kollegen" Heinz Bornschlegel.
Im neuen Jahr gleich aktiv werden
Geschäftsführer Reinhard Rösel ging auf die aktuellen Holzpreise ein. Waldbauern, die in nächster Zeit Holz einschlagen wollen, legte er nahe, sich zuerst bei ihm zu melden. Diese Aktionen sollten sie bereits im Januar und Februar erledigen, empfahl er.
Aus der Bilanz der Waldbauernvereinigung
- Organisiert: 377 Mitglieder mit 4620 Hektar Wald
- Vermarktete Holzmenge: 13.700 Festmeter im Jahr 2020
- Ergebnisse: 2019 ein Verlust von 5000 Euro, 2020 ein Überschuss von 16.000 Euro
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