Die schmucke Brücke über den Krumbach in Gärmersdorf wurde am Dienstagabend seitens der Gemeinde ganz förmlich eingeweiht und dem Verkehr übergeben. Im Gespräch war ein Neubau seit langer Zeit. Denn, so schilderte Bürgermeister Roland Strehl, „seit Jahrzehnten ist die Brücke durch die Finanzplanung der Gemeinde geirrlichtert“, jetzt könne das Bauwerk nach rascher Bauzeit in Dienst gestellt werden. Gottes Segen „den Menschen, die tagtäglich die Brücke benutzen“ wünschten die beiden Pfarrer Wolfgang Bauer und Bernd Schindler.
Seit etwa 1993, so war von UTA-Ingenieur Rainer Rubenbauer zu hören, war die alte Brücke, deren Widerlager etwa aus dem Jahr 1900 stammten, den Erfordernissen nicht mehr hundertprozentig gewachsen. Jetzt ist sie „breiter, übersichtlicher, tragfähiger und modern geworden". Wobei Rubenbauer das gedeihliche (und unfallfreie) Zusammenwirken der am Bau beteiligten Firmen Englhard und mit dem Kümmersbrucker Rathaus hervorgehoben hat. Roland Strehl erinnerte an die Planung, an den Bau und an die Umleitung der AS 27. Er habe von den Bürgern keine Klagen gehört, das wertete er als gutes Zeichen für die neue Brücke im Zentrum von Gärmersdorf.
Im Grunde, so sagte Strehl rückblickend, sei der Zustand des Bauwerks seit Mitte der 80er-Jahre problematisch gewesen, aus haushaltstechnischen Gründen eine Sanierung aber immer wieder verschoben worden. Dann ging's rasch: Neue Überlegungen und Planungen zum Neubau der Ursprungsbrücke aus 1956 mit einer Tragfähigkeit von neun Tonnen habe es 2015 gegeben. Die Vergabe der Planungen an die Firma UTA sei dann im Februar 2017 erfolgt, im Februar 2018 die Auftragsvergabe an die Firma Englhard.
Baubeginn war nach Abbruch der alten Brücke im Juni 2018. Zu Ende gingen die Arbeiten an der jetzt 40 Tonnen Tragfähigkeit aufweisenden Stahlbeton-Brücke im April 2019. Mit einer Stützweite von 11,50 Metern, einer lichten Höhe von 2,82 Meter über dem Krumbach und einer Breite von 9 Metern.
Die Kosten bezifferte Bürgermeister Roland Strehl mit rund 1,5 Millionen Euro. "Es ist jedoch mit einem Förderungs- Festbetrag von 710 000 Euro vom Freistaat zu rechnen." Bürger, Verwaltung, Gemeinderat und beteiligte Firmen haben sich nach dem offiziellen Einweihungsakt und dem obligaten Durchschneiden des roten Bandes das Bauwerk mit einem Umtrunk gefeiert.














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