Gaisthal bei Schönsee
10.10.2019 - 11:00 Uhr

Mit allen Sinnen das Leben schmecken

Gaisthaler Frauen schmücken zum Erntedank den Altar. Der Musikkreis Gaisthal & Freunde spielt geistliche Lieder.

Irmgard Bayer, Kerstin Särve und Johanna Margraf (von links) schmückten den Altar für das Erntedank-Fest.
Irmgard Bayer, Kerstin Särve und Johanna Margraf (von links) schmückten den Altar für das Erntedank-Fest.

Erntedank hat Tradition und ist ein wichtiges Fest. Wenn es sich auch nicht um einen offiziellen Feiertag im Kirchenjahr handelt, wird er dennoch gebührend in den Kirchengemeinden wie auch im weltlichen Bereich begangen. In St. Laurentius Gaisthal haben abermals fleißige Helfer für einen reich und stilvoll geschmückten Erntegaben-Altar sowie für eine kreativ geschmückte Kirche gesorgt.

Natur und Leben mit allen fünf Sinnen des Sehens, Hörens, Riechens, Tastens und Schmeckens erfahren: Diese Themen waren im Fokus der Ansprache des zelebrierenden Geistlichen Andreas Schlagenhaufer. Erntedank werfe zudem Fragen auf, wie viel von all den geernteten, reichlichen Gütern der Mensch brauche und wie sorgsam er damit umgehe. Es schmecke - um bei den Sinnen zu bleiben - auch Zurückhaltung, Bewahrung und Askese. Der Prediger zeigte in Erzählungen über Zeitgenossen auf, wie ein Blinder oder im nächsten Beispiel ein Eremit unserer Tage mit ihrer Beeinträchtigung des Sehens oder mit der Kargheit des selbstgewählten Lebens in der Natur ihr Leben meistern. Dazu brauche es weit besser ausgeprägte Sinne.

Und er stellte die Frage, was letztendlich bleibe. In diesem Zusammenhang sei es von großem Interesse, wenn ein namhafter Trainer eines großen Profifußballvereins bekennt, er bewege sich viel in der Natur, versuche diese zu schonen und er brauche bei aller Belastung seines Traineralltags und des öffentlichen Interesses an seiner Arbeit auch den regelmäßigen Besuch eines Gottesdienstes.

Musik und Gemeindegesang kamen nicht zu kurz. Dafür stand der Musikkreis Gaisthal & Freunde mit neuen geistlichen Liedern Pate. Am Ende des Gottesdienstes verkauften die Ministranten Minibrote. Der Erlös wird einem guten Zweck zugeführt.

 
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