Gebenbach billigt der DJK Tribünenerweiterung

Gebenbach
30.01.2019 - 14:21 Uhr

Die Gebenbacher Feuerwehrjugend kann mit eigenen Räumen im Gerätehaus rechnen. Und auch für die Pläne der DJK, die Zuschauertribüne zu erweitern, gibt der Gemeinderat grünes Licht.

Die Tribüne der DJK Gebenbach wird erweitert.

"Wir haben bei Spitzenspielen unserer Mannschaften zu wenig Platz für die Zuschauer", erklärte DJK-Vorsitzender Ludwig Birner bei der Sitzung. Sollte der Ersten Mannschaft der Aufstieg gelingen, müsse der Verein Platz für mindestens 2500 Zuschauer vorhalten, informierte er über die Vorschriften. Derzeit müsse die Böschung aufwendig gepflegt werden. Wenn die Tribüne entlang des kompletten Hauptspielfeldes erweitert werde, fielen diese Arbeiten weg. Dieser Argumentation folgte schließlich auch der Gemeinderat einstimmig. Auch Bauleitplanungen des Marktes Hahnbach im Bereich zwischen Hahnbach und dem Frohnberg erteilte das Gremium das gemeindliche Einvernehmen.

Anlass für heftige Diskussion gab die Innenentwicklung von Gebenbach, die nach Ansicht von Markus Rösch "zu lasch angegangen wird". Bürgermeister Peter Dotzler hielt dagegen und verwies auf einen Ortstermin mit dem Amt für Ländliche Entwicklung vor wenigen Wochen, bei dem Innenlagen, Hofstellen und der Pfarrhof eingehend besichtigt wurden. "Bei uns in Gebenbach schlummert viel Leerstand", meinte Dotzler. Mit dem Amt für Landwirtschaft und Ernährung sei vereinbart worden, die Einleitung der einfachen Dorferneuerung und gleichzeitig einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn zu beantragen. Als Weiteres müssten Angebote für ein Dorferneuerungskonzept eingeholt und ein Planungsbüro beauftragt werden, ehe die Bürgerbeteiligung erfolge. Das Dorferneuerungskonzept für Pfarrhof und Dorfkern könnte binnen der nächsten zwei Jahre erstellt werden, sagte Dotzler, das weitere Programm könne sich durchaus über bis zu sieben Jahren hinziehen.

Beim Pfarrhof können öffentliche Räume und die Gebäudehülle mit bis zu 80 Prozent gefördert werden, kirchliche Räume sind private Maßnahmen mit Fördersätzen bis zu 60 Prozent, maximal 60 000 Euro. Bei sonstigen privaten Maßnahmen liegen die Fördersätze bei 30 Prozent, maximal bei 30 000 Euro. Dotzler wies darauf hin, dass für geförderte öffentliche Räume ein Nutzungsvertrag auf mindestens zwölf Jahre vorliegen müsse.

Die Beleuchtung im Gebenbacher Rathaus ist in die Jahre gekommen, wie das Institut für Energietechnik festgestellt hat. Trotz hoher Investitionskosten sei ein Leuchtmitteltausch sinnvoll, stellte es fest, weil damit der Stromverbrauch erheblich reduziert werden könnte. Bürgermeister Peter Dotzler hielt einen Leuchtmitteltausch nur im Zuge einer kompletten Innensanierung des Rathauses für sinnvoll. Markus Rösch ergänzte, dass eine umfassende Sanierung sinnvoll sei, denn dann könnte auch Barrierefreiheit erreicht werden. Zweiter Bürgermeister Cajetan Kredler forderte, auf einen gesicherten Schallschutz im Rathaus zu achten: "Es geht nicht an, das Gespräche zwischen Bürgermeister und Ratsuchenden von den im Vorraum Wartenden mitgehört werden." Das Resümee des Bürgermeisters: Einzelmaßnahmen zurückstellen, bis man sich auf eine Generalsanierung einigen könne, sowie eventuelle Fördermittel abklären.

Dem Antrag der Feuerwehrjugend, das Dachgeschoss des Gerätehauses als Jugendraum mit gut 40 Quadratmetern Größe auszubauen, stand der Gemeinderat positiv gegenüber. "Wir beschließen nur einen Raum für die FFW-Jugend und stellen es in deren Ermessen, wer diesen Raum noch nutzen darf", sagte Markus Rösch, der die Kosten auf bis zu 30 000 Euro schätzte.

Die Zukunftssicherung der Gebenbacher Kläranlage war ebenfalls Thema der Gemeinderatssitzung. Vorab abzuklären ist laut Bürgermeister Peter Dotzler, ob in Gebenbach mit weiterer Gewerbefläche zu rechnen sei, ob die Abwässer eines interkommunalen Gewerbegebiet entsorgt werden müssten und wie die bauliche Entwicklung von Gebenbach voranschreite. Für heuer sei eine Kamerabefahrung und die Erstellung eines Kanalkatasters geplant.

Im Dachgeschoss des Gerätehauses will die Feuerwehrjugend einen Jugendraum ausbauen. Der Gemeinderat steht diesem Vorhaben positiv gegenüber.
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