Der zweite Sonntag, der letzte Tag der Mausbergfestwoche, lockte die Pilger nochmals in Scharen auf den Berg. Darunter auch die Fußwallfahrer aus Aschach-Raigering sowie Hirschau-Ehenfeld: Am Eingang des Kirchplatzes segnete sie Pfarrvikar Christian Preitschaft, der dabei, wie inzwischen bekannt ist, nicht mit Weihwasser spart.
Danach gab es zum zweiten Mal in der Festwoche einen Pontifikalgottesdienst, mit Abt Gregor Zippel aus der Abtei Rohr. Die Gebenbacher Blasmusik unter Gerhard Böller begleitete ihn. "... dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt" lautete das Thema des Tages. Auch wenn Nietzsche gesagt habe, "erlöster müssten sie aussehen, die Christen", und auch wenn es viel Böses, Not, Elend, Krieg und Verbrechen in der Welt gebe, so hätten Christen doch Grund zu Hoffnung und Freude, betonte der Abt. Auch eine Frau sei vor der Geburt ihres Kindes bekümmert - aber voller Freude, wenn sie entbunden habe.
Gott schicke manchmal harte Prüfungen, an denen man wachsen oder verzweifeln könne. Ein Werkzeug des Friedens zu sein, bedeute, Liebe zu leben. Natürlich könne man damit nicht die Welt verändern, aber zumindest bei sich selbst und seiner Umgebung anfangen. Dankbarkeit, Freude und Liebe hingen eng zusammen. Schließlich seien sie auch die Grundlage für den Frieden: Wo sie fehlten, könne kein Friede sein.
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