Gebenbach
01.10.2018 - 14:05 Uhr

Lösung für den Kindergarten gesucht

In der jüngsten Sitzung des Gebenbacher Gemeinderats ist heftig aber sachlich darüber diskutiert geworden, dass der Kindergarten aus allen Nähten platzt und einfach mehr Platz braucht.

In die Jahre gekommen und zu beengt geworden ist der Kindergarten in Gebenbach. Die Pläne des Architekten und Gemeinderates Markus Rösch sehen östlich des bestehenden Gebäudes einen Anbau mit Flachdach vor, wobei Rösch in dieser Maßnahme nicht die Ideallösung sieht, denn Kitas und Kindergärten werden aktuell nur ebenerdig gebaut. Bild: gf
In die Jahre gekommen und zu beengt geworden ist der Kindergarten in Gebenbach. Die Pläne des Architekten und Gemeinderates Markus Rösch sehen östlich des bestehenden Gebäudes einen Anbau mit Flachdach vor, wobei Rösch in dieser Maßnahme nicht die Ideallösung sieht, denn Kitas und Kindergärten werden aktuell nur ebenerdig gebaut.

Einen ebenerdigen Anbau mit Flachdach in östliche Richtung stellte Architekt Markus Rösch vor, aber dann wäre das Grundstück nahezu vollständig überbaut.

Möglich wäre noch ein südlicher Anbau, in dem sich dann ein Mehrzweckraum befinden würde. Rösch räumte ein, dass damit keine Ideallösung geschaffen werde, denn heutzutage werden Kitas und Kindergärten ausschließlich auf einer Ebene und vor allem barrierefrei gebaut. Als Musterbeispiel nannte Rösch den Siemens-Kindergarten in Amberg. "Wir müssen das Problem mit der Regierung der Oberpfalz besprechen", sagte Bürgermeister Peter Dotzler, denn Gebenbach könne es sich nicht leisten, einen neuen Kindergarten zu bauen und dann auch noch die vor Jahren erhalten Förderung für den alten Kindergarten zurückzuzahlen.

"Sollte tatsächlich ein Kindergartenbau ins Spiel kommen", so Dotzler, "müssen wir uns als Standort den Gebenbacher Ortskern überlegen." Die Gemeinderäte beschlossen auch einen neuen Bedarfsplan für den Kindergarten St. Michael in Gebenbach mit bis zu 30 Kindergartenkindern, 12 Krippenkindern, 10 Schulkindern und eine jahrgangsübergreifende Gruppe mit 25 Kindern.

Zudem wurde beschlossen, dass Gebenbach die Wiederaufnahme der Dorferneuerung mit einer verstärkten Förderung der Innenentwicklung beantragt. Als Startmaßnahme ist die Sanierung des Pfarrhofs angedacht. Die Förderung mit bis zu 80 Prozent sollte sich die Gemeinde nicht entgehen lassen, erklärte Rösch. Dominik Obermeier betonte, dass bereits in der Planungsphase alle Beteiligten einbezogen werden müssten. Der Atzmannsrichter Ortssprecher Werner Kohl meinte, man solle bei der Dorferneuerung auch Atzmannsricht nicht vergessen.

Einig waren sich die Gebenbacher Gemeinderäte bei der Installation von Ventilatoren in zwei Klassenzimmern der Schule, auch sind am Feuerwehrgerätehaus Maler- und Ausbesserungsarbeiten geplant. Auf Antrag der Fraktion der Freien Wähler sollte am Friedhof eine Toilettenanlage errichtet werden, aber Markus Rösch erklärte, da solle eher das Leichenhaus saniert werden. "Im Anschluss kann auch eine barrierefrei erreichbare Toilette einbezogen werden." Da die CSU- sowie JA-Fraktion dagegen stimmten, wurde der FW-Antrag abgelehnt.

Auf Antrag der Atzmansrichter Feuerwehr beteiligt sich die Gemeinde Gebenbach an der Anschaffung eines Defibrillators, der am Gemeinschaftshaus angebracht werden soll.

Die Gemeinderäte genehmigten auch die Zweckvereinbarung für eine interkommunale Zusammenarbeit und die Einstellung eines Archivsachbearbeiters für die AOVE-Kommunen.

Ohne große Diskussion erteilte der Gebenbacher Gemeinderat dem Neubau eines Einfamilienhauses mit einer Doppelgarage in der Schafleite das gemeindliche Einvernehmen, auch wenn das Bauvorhaben von den Vorgaben des Bebauungsplans abweicht.

 
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