Mausbergfest bei Gebenbach startet wie in früheren Zeiten

Hatte zum Frühgottesdienst der gestrige Nebel noch einige Besucher abgehalten, so füllte sich der Platz um die Kirche zum Hauptgottesdienst zusehends. Mit Glockengeläut und einer kräftigen Portion Weihwasser begrüßte Pfarrvikar Christian Preitschaft die Wallfahrer aus Ursulapoppenricht und Hahnbach am Eingang zum Festplatz.

Gleich zu Beginn des Festes wartete der Pfarrvikar mit einem Höhepunkt auf: Er hieß als Festprediger den Primizianten P. Thomas Höflich vom Orden der Passionisten in Miesberg (Schwarzenfeld) willkommen. Der gebürtige Aschaffenburger hatte schon einige Jahre als Industriemechaniker gearbeitet, eher er vor zehn Jahren seine Berufung zum Ordensmann erkannte. Höflich trat in den Passionistenorden ein und wurde heuer am 9. Juli im Alter von 46 Jahren von Weihbischof Josef Graf im Kloster in Miesberg zusammen mit einem weiteren Mitbruder zum Priester geweiht.

Auf der Suche nach dem Glück

In seiner Predigt stellte Höflich den Heiligen Gabriel Possenti in den Mittelpunkt. Aufgrund von familiären Schicksalsschlägen habe der junge Possenti seinen bis dahin lockeren Lebenswandel geändert und sei nach einem mystischen Erlebnis in den Orden der Passionisten eingetreten. "Auch wir sind immer wieder auf der Suche nach dem letzten Glück", sagte Höflich. Dabei müsse man immer wieder auch die Freude im Leid erkennen.

Den Gottesdienst gestaltete musikalisch ein Projektchor aus der Pfarrei unter der Leitung von Renate Werner mit. Am Ende der Messe erteilte Höflich den feierlichen Primizsegen und lud die Gläubigen auch zum Einzelsegen ein. Diese nahmen das Angebot gerne an, der Primiziant war nach dem Gottesdienst noch gut über eine Stunde dabei, die Gläubigen zu segnen.

Plätze im Zelt füllen sich rasch

Nach der geistigen Nahrung gab es für die Besucher des Mausbergfests auch weltliche Genüsse – in den beiden Festzelten um die Kirche, in denen sich die Plätze nach Gottesdienstende ebenfalls rasch und gut füllten.