Drinnen in der Weidener Max-Reger-Halle führt am Dienstagabend die AfD-Bundestagsfraktion, Landesgruppe Bayern, ihren „Bürgerdialog“. Alles konform der AHA-Regeln. Für 100 Teilnehmer ist bestuhlt. Draußen, auf dem Parkplatz, protestiert das Oberpfälzer Bündnis für Toleranz und Menschenrechte (OBTM) gegen die AfD-Veranstaltung. Rund 50 Demonstranten aus den Reihen der Weidener Grünen, der Linken, der SPD, der Jusos, des „Rio Raum“ sowie der Bürgerinitiative gegen atomare Anlagen Weiden-Neustadt folgen dem Aufruf von Hilde Lindner-Hausner. Die Botschaft des Oberpfälzer Aktionsbündnisses ist eindeutig: Kein vernünftiger Bürger könne am AfD-„Bürgerdialog“ teilnehmen. „Im Gegenteil, sie sind aufgerufen, ihren Protest dagegen zu zeigen.“ Die Vorbehalte bei den Gegendemonstranten sind groß und so fordert etwa Karin F. in ihrem Aufruf: Kein Dialog mit Rassisten, Antisemisten, Sexisten, Verschwörungsidiologen, Gewerkschaftsfeinden, Homophoben, Atomkraftfreunden, Klimawandelleugnern. „Nazis raus“, rufen die Demonstranten, als sich bekannte AfDler in die Reihen der Demonstranten zu drängen und zu provozieren versuchen. Stadtrat Ali Zant und Polizei bringen die Störer hinter die Absperrung.
27.04.2021 - 18:51 Uhr
Gegendemonstration in Weiden zum AfD-"Bürgerdialog"
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