Einen besseren Namen hätte sich die Band "Ge heast" kaum geben können. Man hört den drei Herren nämlich gerne zu. Robert Bauer, Thorsten Horn und Markus Schwarzbauer haben nicht zu viel versprochen. „Austropop und Alpenrock mit dreistimmigem Gesang“ kommt beim Publikum nämlich bestens an. Trotzdem stand das Konzert am Samstag in Gehenhammer auf der Kippe.
Denn: Es regnet am Samstag tagsüber teils in Strömen, und für Juni ist es auch noch ziemlich frisch. Doch für Daniel und Melanie Siebert gibt es keinen Zweifel: „Wir ziehen das durch“, ist sich der Pächter der Alten Mühle Gehenhammer mit seiner Frau einig. Schließlich läuft die Werbung für das Open Air mit der Band „Ge heast!“ auf Hochtouren. Die Hoffnung, dass sich die Regenwolken bis zum geplanten Beginn um 18 Uhr verziehen, erfüllt sich. So können Daniel und Melanie Siebert erleichtert feststellen: „Wir haben alles richtig gemacht.“ Denn das Areal bei der „Guten Stube“ des Oberpfälzer Waldvereins füllt sich nach und nach. Gäste aus der näheren und weiteren Umgebung, darunter der Vohenstraußer Bürgermeister Andreas Wutzlhofer mit Frau Barbara, stehen erwartungsfroh in den Startlöchern und werden nicht enttäuscht.
„Wir haben uns durch viel Zufall 2023 gegründet und sind erst seit dem vergangenen Jahr offiziell live unterwegs“, erzählt Thorsten Horn die Geschichte von "Ge heast" und spricht von Auftritten in der näheren und weiteren Umgebung, darunter auch in der Tschechischen Republik. Er und seine Kollegen sind erfahrene Musiker, die zusammen Jahrzehnte Livemusik auf dem Buckel haben. Sie begeistern das Publikum auf ganzer Linie.
„An am Abend so wia heit lod a ma Freind ei, und dann mach ma Musik“ (Werner Schmidbauer) ist der perfekte Einstieg. So dauert es nur wenige Minuten, bis die Gäste mitsingen und voll mitgehen. Die Feststellung „Mia san a bayrische Band“ (Original von der „Spider-Murphy-Gang“) passt ebenfalls ins Programm. Auch wenn sie im Freistaat Bayern daheim sind, darf etwa „I am from Austria“ von Rainhard Fendrich nicht fehlen. Das gilt auch für weitere Titel wie „Du entschuldige, i kenn di“ von Peter Cornelius oder die „S.T.S.“-Hits „Fürstenfeld“ , „Überdosis G’fühl“ und „Großvater“. Dabei erzählt Horn von Erlebnissen mit seinem Opa.
Mit der Eigenkomposition „Theorie“ erfüllt er mit seinen Musiker-Kollegen unter anderem einen Wunsch von Melanie Siebert, bevor das Konzert langsam dem Ende zugeht und das Trio „Zeit zu geh’n“ ankündigt. Davon will das begeisterte Publikum jedoch absolut nichts wissen. So packt „Ge heast!“ mehrere Zugaben drauf, bis es schließlich heißt: „Und irgendwann sing‘ ma wieder unsere Lieder“. Das wird demnächst am Freitag, 20. Juni, im Vohenstraußer „Friedrich“ sein.
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