18.05.2018 - 22:24 Uhr

Kreisliga Nord: Wer geht in die Relegation?

Vor dem Saisonfinale der Kreisliga Nord sind die Entscheidungen an der Tabellenspitze bereits gefallen. Roland Lang und sein SV Grafenwöhr steigen als Meister in die Bezirksliga auf. Rainer Fachtan und seine SpVgg SV Weiden II versuchen per Relegation nachzurücken.

Von allen gefährdeten Teams hat der VfB Mantel (Szene aus dem 0:2 gegen SV Grafenwöhr) die besten Chancen, am letzten Spieltag den direkten Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen. Eine knappe Niederlage beim SV Anadoluspor würde dem VfB aufgrund des mit 2:0 gewonnenen Hinrundenspiels, unabhängig von den anderen Spielergebnissen, bereits reichen.  	Bild: A. Schwarzmeier
Von allen gefährdeten Teams hat der VfB Mantel (Szene aus dem 0:2 gegen SV Grafenwöhr) die besten Chancen, am letzten Spieltag den direkten Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen. Eine knappe Niederlage beim SV Anadoluspor würde dem VfB aufgrund des mit 2:0 gewonnenen Hinrundenspiels, unabhängig von den anderen Spielergebnissen, bereits reichen. Bild: A. Schwarzmeier

(af) Am Tabellenende sind noch fünf Mannschaften im Kampf um den Relegationsplatz verwickelt. Dem VfB Mantel (31) würde bereits eine knappe Niederlage reichen. Der TSV Erbendorf, die DJK Ebnath, die DJK Weiden, die alle 30 Punkte auf dem Habenkonto haben, und der Drittletzte SV Anadoluspor Weiden (28) möchten die Entscheidungsspiele vermeiden. Als direkte Absteiger stehen die DJK Irchenrieth und der SV Neusorg fest.

SVSW Kemnath Sa. 16.00 SV Plößberg

"Gegen eine stark kämpfende DJK Ebnath haben wir unterm Strich verdient verloren", sagt Spielertrainer Christian Ferstl und lässt die Ausfälle nicht als Ausrede gelten. "Es fehlte die letzte Bereitschaft, den berühmtem Meter mehr zu machen." Anständig und mit einem positiven Gefühl aus der Saison verabschieden, fordert er von seinem Team. Da es für beide Mannschaft um nichts mehr geht, erwartet er einen offensiven Schlagabtausch. "Auf Grund der größeren Spielanteile wäre ein Sieg möglich gewesen", berichtet Gästecoach Harald Walbert nach dem Remis gegen Anadoluspor. "In Kemnath möchten wir auf keinen Fall verlieren, um die Saison einigermaßen zufriedenstellend abschließen. Leider mussten wir in der Rückrunde viel zu oft auf eine Vielzahl von Leistungsträgern verzichten."

SV Grafenwöhr Mo. 15.00 FC Tremmersdorf

SV-Trainer Roland Lang und sein Team freuen sich über die in Mantel errungene Meisterschaft und den sofortigen Wiederaufstieg in die Bezirksliga. "Im letzten Saisonspiel möchten wir uns mit einer guten Leistung und einem Sieg bei unseren treuen Zuschauern bedanken", motiviert Lang seine Mannschaft. Bis auf die Langzeitverletzten sind alle Mann an Bord. Der scheidende Gästetrainer Robert Schäffler blickt auf drei sehr erfolgreiche Jahre in Tremmersdorf zurück. Er schaffte mit seiner Mannschaft den Aufstieg in die Kreisliga und ebenso souverän zweimal den Klassenerhalt. Sein letztes Spiel beim Meister in Grafenwöhr ist auf der einen Seite sehr schwer und doch gleichzeitig das leichteste des Jahres, weil Grafenwöhr klarer Favorit ist.

SpVgg SV Weiden II Mo. 15.00 FC Weiden-Ost

Trainer Rainer Fachtan warnt seine Mannschaft: "Die letzte Heimniederlage mussten wir im März 2017 gegen den FC Ost hinnehmen. Wir möchten die Partie dieses Mal auf jeden Fall gewinnen." Fachtan selbst weilt mit der U14 beim internationalen Turnier in Barcelona und wird von Michael Riester vertreten. Zum Kader stößt wieder Tobias Bernkopf, Marko Smodlaka fällt urlaubsbedingt aus. Von "keiner guten Leistung" im Heimspiel gegen Neusorg berichtet Gästetrainer Peter Kämpf. Durch Einsatz und Leidenschaft konnte das Spiel jedoch noch gedreht werden. "Auch wenn die Gastgeber eine herausragende Saison spielen, möchten wir das Stadtderby gewinnen und die ersten sein, welche die Wasserwerkelf sportlich nach der Winterpause besiegt", motiviert er seine Mannschaft.

DJK Weiden Mo. 15.00 SC Kirchenthumbach

"Wir haben seit langen mal wieder Fußball gespielt", lobt Trainer Matthias Müller sein Team nach dem Sieg in Tremmersdorf. "Wir haben uns dadurch eine gute Ausgangsposition erarbeitet und können den Klassenerhalt aus eigener Kraft perfekt machen. Hierfür müssen wir aber eine konzentrierte Leistung abrufen." Sollmann, Treml und Würl stehen nicht zur Verfügung. Spielertrainer Daniel Klempau und seine Mannschaft freuen sich riesig über den Klassenerhalt. "Uns ist eine große Last von den Schultern gefallen. Jetzt gilt es Schadensbegrenzung für die missratene Rückrunde zu betreiben und zu versuchen, noch Rang sechs zu erobern. Ohne Druck in diese Partie zu gehen, ist ein großer Vorteil."

DJK Irchenrieth Mo. 15.00 TSV Erbendorf

Die Würfel sind gefallen. Trotz aller Anstrengungen und Mühen konnte die Mannschaft um Trainer Markus Schreiner die nötigen Punkte für den Klassenerhalt nicht mehr sammeln. Zu viele widrige Umstände und eine nicht enden wollende Verletzungsserie zwangen die Gastgeber letztendlich in die Knie und besiegelten den bitteren Abstieg aus der Kreisliga. In der letzten Partie will man sich mit einem Heimsieg erhobenen Hauptes aus der Kreisliga verabschieden. "Wir hatten genügend Chancen, aber die SpVgg SV II war einfach effektiver als wir", analysiert Gästecoach Stefan Rupprecht die Heimniederlage. Nun geht es am Pfingstmontag um den Verbleib in der Kreisliga. Personell kann Rupprecht wieder auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.

DJK Ebnath Mo. 15.00 SV Neusorg

Ebnath hat sich nach der Winterpause in den Tabellenkeller gewurschtelt. Um garantiert nichts mit der Relegation zu tun zu haben, muss die Sebald-Truppe das Derby gewinnen. Ein weiterer Anlass, eine gute Leistung zu bieten, ist das an diesem Wochenende stattfindende 90-jährige Gründungsjubiläum der Gastgeber. Personell hat sich die Lage weiter entspannt, da Florian Söllner nach seiner Sperre zurückkehrt und Andy Daubner erstmals in diesem Jahr einsetzbar wäre. Jetzt steht es also fest. Der SV Neusorg muss den Gang in die Kreisklasse antreten. "Vielleicht ist es eine Chance für unsere verjüngte Mannschaft, sich weiter zu entwickeln", meint der neue Mann an der Seitenlinie Christian König. "Vor allem die Unparteiischen haben es in dieser Saison nicht gut mit uns gemeint. Einige Platzverweise waren definitiv nicht berechtigt", ärgert sich Johannes Demleitner. Braun wird nach Sperre zurückkehren und Holzinger, Schuller und Söllner sind noch gesperrt.

SV Anadoluspor Mo. 15.00 VfB Mantel

Personell gehen die Gastgeber weiterhin am Stock, da nach wie vor einige Stammakteure fehlen. Trotzdem ist Trainer Akram Abdel-Haq mit den Leistungen seiner Mannschaft sehr zufrieden. "Niemand hatte uns in der Winterpause auf der Rechnung. Und nun haben wir es selbst in der Hand, die Liga zu erhalten", fordert er sein Team auf, auch im letzten Saisonspiel Gas zu geben. VfB-Coach Tobias Heindl lobt seine Mannschaft trotz der Niederlage für eine insgesamt ordentliche Partie gegen den Meister aus Grafenwöhr. "Nun freuen wir uns auf das Saisonfinale", so seine motivierenden Worte. Fleischmann kehrt aus dem Urlaub zurück und wird den Kader verstärken.

 
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