Auch in Pandemie-Zeiten müssen die Aktiven ihre Fahrzeuge und Geräte in Schuss halten. „Übungen mit der gesamten Truppe sind wegen der Kontakt-Beschränkungen leider nicht möglich“, bedauert Oswald Hamann. Der stellvertretende Kommandant der Georgenberger Feuerwehr legt wie Kommandant Dominik Schmid jedoch großen Wert darauf, „dass wir unsere Gerätschaften regelmäßig warten“. Laut Schmid und Hamann kommen bei den entsprechenden Überprüfungen immer wieder andere Aktive zum Zug. „Da müssen wir einfach abwechseln“, betonen die Chefs der Truppe und ergänzen: „Als Kommandanten sind wir aber natürlich immer dabei.“
Während es bei den Bewegungsfahrten – vorgeschrieben sind 50 Kilometer im Monat – noch relativ einfach zu handhaben ist, müssen bei den Inspektions- und Wartungsarbeiten schon andere Maßstäbe Anwendung finden, nicht zuletzt aufgrund der einzuhaltenden Abstandsregelungen. Absolute Priorität genießt neben dem Löschfahrzeug zum Beispiel die Pumpe. „Sie muss im Monat mindestens 15 Minuten laufen, und das muss auch dokumentiert werden“, erläutert Hamann.
Im Ernstfall muss alles funktionieren
„Ist sie dicht, hält sie den Druck?“, ist nach den Ausführungen des stellvertretenden Kommandanten ein wichtiger Aspekt in puncto Einsatzbereitschaft. Das gilt laut Schmid auch für das Stromaggregat. „Das soll warmlaufen und einige Zeit in Betrieb sein, um zu sehen, ob es funktioniert“, sagt er dazu. „Selbstverständlich muss im Ernstfall alles ohne Probleme einsatzbereit sein.“ Das gilt unter anderem auch für die Motorsäge oder alle mit Batterie betriebenen Geräte. Zur Dokumentation werden Prüfprotokolle gefertigt. Schmid und Hamann wissen, dass eine Feuerwehr wie Georgenberg oder jede andere in der Gemeinde nicht mit größeren Wehren wie etwa Vohenstrauß oder Pleystein zu vergleichen sind. „Die haben natürlich deutlich mehr zu tun, schon allein aufgrund der Mehrzahl der Fahrzeuge und Geräte.“ Umso mehr hoffen sie auf Licht am Horizont und ein baldiges Ende der Corona-Pandemie.
„Sicherlich macht die Pandemie auch uns Feuerwehren schwer zu schaffen“, bedauert Alfons Huber. Umso mehr ist der für den KBM-Bereich 3/3 zuständige Kreisbrandmeister trotz der angespannten Lage froh und dankbar für das nach wie vor ungebrochene ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrleute und stellt fest: „Eine Feuerwehr lebt vor allem durch Kameradschaft.“ Das bedeutet für ihn, vor allem durch persönliche Kommunikation immer wieder zusammen Informationen und Meinungen auszutauschen. „Das gilt auch für Aus- und Fortbildungen, einfach für ein Miteinander und Geselligkeit auch außerhalb von Einsätzen.“ Laut Huber haben am Dienstagabend alternativ schon mal die theoretischen Ausbildungseinheiten für die Modulare Truppausbildung (MTA) begonnen. „Das alles geschieht online, um diesbezüglich nicht zu weit in Verzug zu geraten“, weist die Landkreis-Führungskraft hin.
Nicht nur im Leerlauf
Laut Huber ist für die Wartung der Geräte zumindest ein Treffen mit maximal sechs Personen unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln bedingt möglich. „Damit können auch die Pflege und die Prüfung der Betriebsmittel vorgenommen werden.“ Wichtig hält Huber vor allem, „dass dies nicht nur im Leerlauf, sondern vor allem auch im Nassbetrieb bei Pumpen sowie bei Stromerzeugern unter Last ausgeführt wird“. „Die Kreisbrandinspektion hat in der Pandemie viele Ausbildungskonzepte und Möglichkeiten für die Aus- und Weiterbildung erarbeitet“, informiert Andreas Götz, der für die Ausbildung verantwortliche Kreisbrandmeister. „Diese wurden bereits umgesetzt oder zur Umsetzung vorbereitet, sodass auch weiterhin im Rahmen der sich immer wieder ändernden Corona-Bestimmungen Schulungen auf Landkreisebene möglich sind.“
Laut Götz „setzen wir zwar verstärkt auf digitale Ausbildungsformen, sind uns im Kreis der Landkreisführung aber einig, dass diese nur eine gute Ergänzung sind, aber Präsenz-Veranstaltungen nicht ersetzen können“. So liefen die Planungen und Vorbereitungen auf Hochtouren, um mögliche Rahmenbedingungen für Präsenz-Ausbildungen in den Grenzen der Bestimmungen zu ermöglichen, sobald es die Infektionszahlen erlauben.
„Die Kreisbrandinspektion hat in der Pandemie viele Ausbildungskonzepte und Möglichkeiten für die Aus- und Weiterbildung erarbeitet.“

















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