Josef Neubauer kandidiert nach 42 Jahren im Stadtrat nun lediglich als Ersatzkandidat. "Da muss ich ja aufpassen, dass ich nicht rot werde vor lauter Lob", scherzte Bürgermeister Edgar Knobloch beim Bürgergespräch in Gmünd.
Der große Saal des Haus der Vereine war voll. Über 70 Gäste konnte die CSU zur Vorstellung des Bürgermeister- und der Stadtratskandidaten in Gmünd begrüßen. "Gerade heute habe ich im Radio von einer Studie gehört: Der Lebensstandard am Wohnort ist ein Maßstab für das eigene Wohlbefinden", erklärt Knobloch. Und in Gmünd sei ein gutes Leben möglich. Neue Bauplätze seien ausgewiesen und Straßen saniert worden. Die Breitbandverbindung solle noch ausgebaut werden.
Bei der Vorstellung der Kandidaten wurde es emotional. Letzter in der Reihe war Ersatzkandidat Josef Neubauer, der nach 42 Jahren im Stadtrat gleichzeitig seine letzte Vorstellung in Gmünd als Politiker hielt. "Ich war unter den Bürgermeistern Walter Asam, Helmut Wächter und jetzt Edgar Knobloch Stadtrat. Unter Edgar hat die Politik echt Spaß gemacht." Nun wolle er den Jüngeren das Feld überlassen. Knobloch würdigte den Verzicht mit den Worten: "Der Sepp wollte immer selbst den Absprung schaffen. Und das hat er geschafft."
Die Gmünder hatten zahlreiche Fragen: Ob ein Fair-Trade-Konzept für Grafenwöhr möglich sei, wie man am Ort wohnende Amerikaner dazu bewegen könne, ihre Mülltonnen reinzuholen und wie die Autofahrer am Seniorenheim gebremst werden könnten. Ein Bürger wollte wissen, was mit dem Dießfurter Weiher geschehe: "Für den Kiesabbau war der Weiher gut, aber wir Bürger sollen ihn jetzt nicht mehr nutzen dürfen!"
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