Ein Investor will auf dem ehemaligen Deyerling-Gelände ein Fachmarktzentrum errichten – und die örtlichen Einzelhändler sehen rot. Vom 11. Mai bis 12. Juni sammelten 17 Unternehmen daher Unterschriften gegen das Projekt. Sie fürchten Geschäftsaufgaben durch die entstehende Konkurrenz. Geplant sind dort ein Lebensmittelmarkt, ein Getränkemarkt, ein Textilgeschäft und eine Drogerie.
Bei einer ersten Übergabe Ende Mai hatten Gerhard Pappenberger, Petra Melchner und Anneliese Rauh bereits 794 Unterschriften an Bürgermeister Edgar Knobloch übergeben. Zusammen mit der zweiten Übergabe sind insgesamt 1038 Unterstützer zusammengekommen. Pappenberger ist der Inhaber des Nahkauf in der Alten Amberger Straße: "Mit so viel Unterstützung haben wir nicht gerechnet. Kunden von überall her haben die Listen unterzeichnet und gezeigt, dass sie gegen die Pläne des Fachmarktzentrums in der aktuellen Form sind," zeigt er sich begeistert. Er bedankt er dafür im Namen aller teilnehmenden Gewerbetreibenden.
Der Bebauungsplan lag bis zum 12. Juni öffentlich aus. Bis zu diesem Zeitpunkt konnten Unternehmen, Gemeinden, Behörden und die Bürger ihre Einwände äußern. Diese werden nun analysiert und ausgewertet. "In einer der nächsten Stadtratssitzungen wird das Fachmarktzentrum dann unter anderem mit den Bedenken der Bürger auf die Tagesordnung kommen", verspricht Geschäftsleiter Lorenz Kraus.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.