Grafenwöhr
31.07.2022 - 13:38 Uhr

„Alles Müller – Alles Lieder“ zum 25-jährigen Bühnenjubiläum

„Wenn Du´s machst, dann mach´s mit uns“ lautete die Aufforderung der Frauen-Union an den Kabarettisten und Musiker Michl Müller. Der ließ sich nicht lange bitten und feierte sein Bühnenjubiläum in Grafenwöhr.

Michl Müller, der Dreggsagg aus Unterfranken und Quotenrenner beim BR und der „Fastnacht aus Franken“ kam der Einladung aus Grafenwöhr gerne nach. Mit dem Programm „Alles Müller – Alles Lieder“ feierte er sein 25-jähriges Bühnenjubiläum auf der Naturbühne auf dem Schönberg.

Mit dem Start des Programms öffnete der Himmel seine Schleusen und brachte den lang ersehnten Regen. Als dringend notwendig erwies sich die Überdachung bei den Zuschauern. „Nun spielen wir Fronleichnamsprosession“, sagte Müller und zog unter einem getragenen Pavillon auf der Bühne ein. „Bei Sonnenschein kann´s jeder“. Der Stimmung tat der Regen jedenfalls keinen Abbruch. „Ich bin kein Seemann, ich bin ein Schiffer“ starte der Liederreigen pointenreich zum Nass des Himmels passend.

Im Reggae-Rhythmus, Disco-Sound, Fränkisch-Afrikanisch oder im Stil von Andrea Berg folgten Gassenhauer wie „Männer, die bügeln, sind sexy“, „Wenn es Nacht wird am Kilimandscharo“ „Maschin´ kaputt“ „Nackig im Garten“ und viele, viele mehr. Durch Mitklatschen und Mitsingen wurde das Publikum gut eingebunden und von den Stühlen gerissen. In den Regenpausen suchte der Entertainer das Bad in der Menge seiner Fans. 250 aus nah und fern waren gekommen und jubelten dem Dreggsagg zu.

Anekdoten und lustige Geschichten vom Start der Karriere bis zum großen Durchbruch beim Bayerischen Rundfunk gab er in den Zwischenmoderationen zum Besten. „Im Kuhstall im elterlichen Bauernhof in Garitz hab ich bereits gesungen, bis die Kühe keine Milch mehr gaben“, bekannte der Franke. Mit der Bandbreite aller seiner Lieder habe er sich auch beim European Songcontest beworben. „Sima mal ehrlich, schlechter als der letzte Platz wär´ ich a net worn“, kommentierte er die Erfolge vieler deutscher Teilnehmer.

Der kurzweilige und beschwingte Abend war auch ein Bekenntnis zu Michl Müllers zweiter Heimat Grafenwöhr, zu seinem Oberpfälzer Freund, dessen Bekannten und der Frauen-Union. „Die Oberpfälzer und Unterfranken müssen zusammenhalten und sind das Bollwerk gegen Oberbayern“, stichelte der Dreggsagg. Überhaupt seien die Oberpfälzer für ihn die Italiener Deutschlands. Die Ladies night, zu der auch er auch Männer ausdrücklich willkommen waren, bereicherte das FU-Team mit Cocktails, Snacks und Ledckereien.

 
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