Mit einem „herzlichen Gruß an alle Johannas, Johannes, Hannas und Hannes“ hieß stellvertretende CSU-Ortsvorsitzende Anita Heßler zahlreiche Parteimitglieder beim Johanni-Dämmerschoppen im „Stich´n“-Biergarten willkommen.. Zu Beginn verkündete sie auch ein paar Personalien: Bürgermeister Edgar Knobloch wolle sich der Wiederwahl stellen, während er auch gemeinsam mit zweiter Bürgermeisterin Anita Stauber, Ortsvorsitzendem Gerald Morgenstern und Johannes Stauber auf der Kreistagsliste antreten wollen.
Knobloch erklärte, das er am 23. Juli erst noch offiziell nominiert werden müsse, er sich aber gerne wieder als CSU-Bürgermeisterkandidat zur Verfügung stelle. Er berichtete auch von Politik und Stadtgeschehen. Das aktuelle Projekt war der Ausbau der Bundesstraße und des Kreisverkehrs an der Wache 6. Das Weihwasser, mit dem der Kreisverkehr gesegnet wurde, sei aber wohl schlecht gewesen: Nur 38 Stunden nach Eröffnung gab es den ersten Unfall.
Ende September soll die Straße von der Schremlbrücke bis zum Aldi saniert werden. Das Stadtoberhaupt bittet bereits jetzt um das Verständnis der Bevölkerung, sollte es während der Sanierung zu Verkehrsbehinderungen und Stau geben. Die Dorferneuerung Hütten ist fast abgeschlossen, die Altstadtsanierung läuft. Bald stehen Sanierungen von Stadthalle, Waldbad, Eichendorffstraße, Auf der Wusten und der Verwaltungsgebäude an.
Kürzlich hatte Knobloch Meldungen von Ausschreibungen über die Wartungen an Contractors gehört. Das habe Bürger verunsichert, ob dadurch Arbeitsplätze verloren gehen würden. Vom USA-Urlaub aus führte der Bürgermeister Gespräche mit den Amerikanern und erfuhr, dass dies standardmäßig jedes Jahr geprüft werde und keine Auswirkungen auf Grafenwöhr habe. Kulturell habe die Stadt viel zu bieten: Koreanische Freunde waren zu Besuch und sind wieder abgereist, die Vorbereitungen für den Nordgautag 2022 laufen, und im August können sich die Bürger beim Schlemmerkino auf die Filme „König der Löwen“, „Leberkäsjunkie“ und „Yesterday“ freuen. Diesmal sind alle drei Vorstellungen in deutscher Sprache, da Amerikaner die letzten Jahre kaum Interesse an dem Angebot zeigten.
Landrat Andreas Meier schätzte Kreistagsfraktionsvorsitzenden Knobloch als Stütze im Kreis. Mit einer Arbeitslosigkeit von drei Prozent sieht er den Landkreis von Studium bis hin zum Handwerk gut aufgestellt. Der Landrat setzt auf Bildung: Bald sollen alle Klassenzimmer saniert und digitalisiert sein. Er freut sich, dass das Landratsamt bald als Pilotprojekt für eine möglichst papierfreie Verwaltung dienen solle.
Was Wachstum angeht, sei die Oberpfalz die Lokomotive in Bayern, und die Nordoberpfalz sei dies für die Oberpfalz. Auch Meier hofft auf eine „Vertragsverlängerung“ nach den nächsten Wahlen, glaubt aber, dass es schwer wird: „Eine Erbherrschaft gibt es nicht mehr. Oft passen gute Leistungen und Wahlergebnisse nicht zusammen.“ Wer seine Gegner werden, wisse er noch nicht.
Ehrungen
Stellvertretende CSU-Ortsvorsitzende Anita Heßler ehrte beim Johanni-Dämmerschoppen auch langjähriger CSU-Mitglieder. Auszeichnungen erhielten:
- Für 45 Jahre: Anton Meiller;
- 40 Jahre: Anita Fleischer, Claus-Peter Fleischer, Anton Wittmann, Gerhard Brunner;
- 35 Jahre: Helmut Amschler, Doris Schreglmann;
- 30 Jahre: Thomas Reiter, Wolfgang Pirkl, Georg Arnold;
- 20 Jahre: Sieglinde Hofmann, Robert Bergler, Bernd Hutzler, Johann Kurz, Klaus Meißner, Luise Pappenberger, Karl Hey;
- 15 Jahre: Rudolf Haupt, Hildegard Haupt.
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