Die Chorgemeinschaft St. Georg Pressath, gegründet im Frühjahr 1992, lädt auch in diesem Jahr zu ihrer Abendmusik am Karfreitag, 18. April, um 19 Uhr in die Friedenskirche in Grafenwöhr ein. Für viele Menschen ist diese mittlerweile zur Tradition gewordene Musik zum Karfreitag ein fester Bestandteil der Feier der „Drei österlichen Tage“, dem Höhepunkt des Kirchenjahres. Die Idee dazu geht auf den Brauch der Grabmusik oder des Grabgesangs zurück, wie er mancherorts über Jahrhunderte am Karfreitagabend lebendig war – ja, heute noch ist.
„Die Tatsache, dass viele Besucherinnen und Besucher dieser Geistlichen Musik über die Jahre die Treue hielten, mag zuallererst als Kompliment für ihre Bereitschaft gelten, auch Neuem und Ungewohntem mit Offenheit zu begegnen. Zum anderen mag sie aber wohl auch ein Stück für die Qualität der Ausführung sprechen“, so Chorleiter Richard Waldmann.
„Im Wissen, dass gerade viele Menschen unter dem Eindruck lebenszerstörerischer Mächte der Welt leiden, möchte das Programm dieser abendlichen Stunde auf eine andere, lebendige, Leben schaffende Macht des auferweckten Christus setzen“, so Waldmann.
Beim Karfreitagskonzert werden Werke barocker und romantischer Komponisten erklingen, wie Johann Sebastian Bach, Albert Becker und Felix Mendelssohn Bartholdy sowie dem Dresdner Kreuzkantor Rudolf Mauersberger. Auch zeitgenössische Komponisten wie Klaus Fischbach, der Litauer Vytautas Miškinis und Arvo Pärt aus Estland sind vertreten. Alle Werke thematisieren Frieden und Hoffnung.
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