Grafenwöhr
03.01.2019 - 14:09 Uhr

Dienst an der Gesellschaft

Der CSU-Ortsverband besucht die Lagerfeuerwehr und unterstreicht ihre Wertschätzung für deren Leistung. Diese dankt mit einem Versprechen.

Der CSU-Ortsverband Grafenwöhr stattete wie jedes Jahr der Lagerfeuer zu Silvester einen Besuch ab. Bild: sne
Der CSU-Ortsverband Grafenwöhr stattete wie jedes Jahr der Lagerfeuer zu Silvester einen Besuch ab.

Der Dienst der Feuerwehr ist unverzichtbar, insbesondere an einem Gefahrenschwerpunkt wie im Truppenübungsplatz. Seit fast 40 Jahren stattet deshalb der CSU-Ortsverband der Lagerfeuerwehr am Hauptquartier und am Flugplatz zu Silvester einen Besuch ab. Neben Ortsvorsitzendem Gerald Morgenstern, Bürgermeister Edgar Knobloch und Vertreterin Anita Stauber, Frauen-Unions-Vorsitzender Monika Placzek und zahlreichen Stadträten schlossen sich auch Landtagsabgeordneter Tobias Reiß, Landrat Andreas Meier mit Stellvertreter Albert Nickl dem Besuch an. Begleitet wurden sie von Betriebsratsvorsitzendem Johann Danninger vom amerikanischen Truppenkommando "7th US Training Commands", Dieter Gebhardt von der US Armee Garnisons Bavaria und seinem Stellvertreter Reinhold Einsiedler.

Die aktuelle Wache solle erweitert und modernisiert werden, die Arbeiten sind bereits sichtbar. Morgenstern dankte für den guten Dienst im Militär sowie bei Bedarf im Zivilgebiet. Er lobte die gute Zusammenarbeit zwischen Militär- und Zivilverwaltung und überreichte ein Präsent.

Gebhardt folgt Klaus Lehl als Betriebsratsvorsitzender. Er wolle nicht in die Fußstapfen anderer treten, sondern eigene hinterlassen. Zudem betonte er die große Bedeutung der guten Beziehungen zur Führung des Truppenübungsplatzes.

Danninger wies auf die Versetzung neuer Einheiten nach Grafenwöhr hin und dass er auf neue zivile Arbeitsplätze hoffe. Knobloch wisse von den zahlreichen Berührungspunkten mit der Lagerfeuerwehr. Der Einsatz am Altenheim in Gmünd nach dem Sturm Fabienne sei dafür beispielhaft. Durch die Versetzung einer neuen Brigade nach Grafenwöhr solle der Truppenstand bis 2022 um 500 steigen.

Landrat Meier betonte die Bedeutung des Truppenübungsplatzes als Arbeitgeber im Landkreis und für die guten Beziehungen zu den Amerikanern. Die lokale Politik habe aber nur wenig Einfluss auf die Entscheidungen und könne nur vermitteln. Marketing-Maßnahmen sollen künftig verstärkt zweisprachig erfolgen. Gegenüber Rettungskräften werde das Klima immer rauer. Meier stellte klar: "Wer auf diese losgeht, der geht auf die Gesellschaft los."

Landtagsabgeordneter Reiß spüre die gute Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen Deutschen und Amerikanern. Beide profitierten voneinander. Selbst in München habe Grafenwöhr einen Sonderstatus, was der zuständige Minister Herrmann auch wisse.

Fire Chief Josef Rodler dankte für die Wertschätzung. Die Truppen nähmen auch gerne an Einsätzen im Zivilgebiet teil. Bei Großeinsätzen innerhalb des Truppenübungsplatzes seien sie auch auf die Leistung der Freiwilligen Feuerwehren angewiesen. Dort seien auch alle Mitarbeiter in ihrer Freizeit aktiv. Neben dem Gebäude werde auch der Fuhrpark und Personalstand ausgebaut. So würden in Grafenwöhr bald zwölf, in Vilseck fünf und in Hohenfels sechs Mitarbeiter mehr ihren Dienst leisten. Aufgrund von Klimaveränderungen sei dies nötig, da durch die Trockenheit mehr Waldbrände entstünden.

 
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