Grafenwöhr
02.03.2020 - 08:41 Uhr

Erstwähletreffen in Grafenwöhr: Wie funktioniert die Wahl?

Viele Bürger dürfen am 15. März zum ersten Mal wählen gehen. Damit sie wissen was zu tun ist, luden Bürgermeister und Junge Union in das Museum um das Wahlsystem zu erklären.

Bürgermeister Edgar Knobloch erklärt den Grafenwöhrer Jung- und Erstwählern in der Zoiglstube des Museums das Wahlsystem. Bild: sne
Bürgermeister Edgar Knobloch erklärt den Grafenwöhrer Jung- und Erstwählern in der Zoiglstube des Museums das Wahlsystem.

Wie funktioniert eigentlich die Bayerische Kommunalwahl? Um die vielen Erstwähler nicht im Unklaren zu lassen, luden Bürgermeister Edgar Knobloch und Ortsvorsitzender Stefan Pappenberger mit der Junge Union sie in die Zoiglstube des Museums ein. In der voll besetzten Stube informierte Knobloch, was am 15. März so passiert.

"Alle Macht geht vom Volke aus", erklärte er eingangs. Doch dies war nicht immer so: Die heutige Demokratie musste hart erkämpft werden. Knobloch warf einen Blick zurück in die Vergangenheit. Dabei hielt er kein starres Referat, sondern bot den Besuchern immer wieder Gelegenheit, sich einzubringen und beantwortete auch Fragen.

Knobloch erklärte, wofür die Kommunen zuständig sind, was Pflicht- und freiwilligen Aufgaben sind oder wie Sitzungen ablaufen. Er selbst als Bürgermeister sei kein Stadtrat, genauso wenig wie der Landrat ein Kreisrat sei.

Wer darf überhaupt wählen, wer darf gewählt werden? Kandidieren für den Stadtrat darf jeder EU-Bürger ab 18 Jahren, der seit drei Monaten im Gebiet wohnhaft ist. Als Bürgermeister muss er auch noch deutscher Staatsbürger und jünger als 67 Jahre sein. Wählen darf jeder EU-Bürger, der volljährig und seinen Lebensmittelpunkt im Wahlbezirk hat.

Das Stadtoberhaupt erklärte auch, was der Wähler mit seinen 20 Stadtrats- und 60 Kreistagsstimmen machen kann. Nicht alle kannten die Begriffe "Panaschieren" (Aufteilen der Stimmen auf Kandidaten verschiedener Parteien) und "Kumulieren" (Anhäufen mehrerer Stimmen auf einen Kandidaten) aus der Schule.

Nach einer knappen dreiviertel Stunde waren die Erstwähler gut vorbereitet für die Kommunalwahl am 15. März.

 
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