Vier Jahrzehnte Frauen-Union Grafenwöhr: Das wollen die Verantwortlichen mit einem medialen Rückblick würdigen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Alles begann am 13. November 1980, als auf Anregung des damaligen CSU-Ortsvorsitzenden Siegfried Wohlmann im Hotel zur Post die Gründungsversammlung der Grafenwöhrer Frauen-Union stattfand. Ehrenkreisvorsitzende Stefani Ulbrich überzeugte die Anwesenden mit einem hervorragenden Referat von der spontanen Gründung der CSU-Frauenarbeitsgemeinschaft.
Die 16 anwesenden Damen wählten Hildegard Öttl einstimmig zur ersten Vorsitzenden. 1983 übergab sie ihr Amt an Lore Widmann. Der Ortsverband zählte damals bereits 40 Mitglieder.
Widmann zog bei der Kommunalwahl 1984 auch als erste Frau für die CSU-Fraktion in den Stadtrat ein. Von 2002 bis 2008 war sie dritte Bürgermeisterin. 2002 schafften zudem von den sechs auf der CSU-Stadtratsliste aufgestellten FU-Kandidatinnen vier den Sprung in den Stadtrat.
Seither sind die CSU-Frauen gut im Stadtparlament vertreten und sehr engagiert. Derzeit gehören drei Damen der CSU-Stadtratsfraktion an. Anita Stauber ist seit 2014 zweite Bürgermeisterin, Anita Hessler wurde nach der Kommunalwahl 2020 zur dritten Bürgermeisterin gewählt.
Auf Lore Widmann als Ortsvorsitzende folgten Marianne Ruhland und Marga Böse, seit 2003 steht Monika Placzek an der FU-Spitze. Mit 80 Frauen zählt der Grafenwöhrer Ortsverband mittlerweile zu den stärksten im Landkreis.
Die Frauen-Union zeigt ein vielfältiges Engagement bei politischen Aktionen, wobei nicht nur soziale Themen auf der Tagesordnung stehen. Beispielsweise konnte 1997 beim Besuch der damaligen Verteidigungsstaatsekretärin Michaela Geiger bei der FU in Grafenwöhr der Erhalt des Bundeswehrverbindungskommandos erreicht werden.
Informationsabende, Fahrten, Vorträge und gesellige Veranstaltungen – die vom Weiberfasching über Radtouren, Wellnesswochende, die Teilnahme am Deutsch- Amerikanischen Volksfest, Bürgerfest und Adventsmarkt bis hin zum Kinderferienprogramm reichen – decken sämtliche Bereiche ab. Regelmäßig besuchen FU-Mitglieder die Alten- und Pflegeheime. Engagement beweist der FU-Ortsverband auch im Landkreis, beispielsweise bei der Ausrichtung und Mitgestaltung des „Tages der Begegnung".
Fest eingebunden ist die FU in alle politischen und gesellschaftlichen Aktionen der CSU und der Jungen Union: In der großen CSU-Familie herrscht ein gutes Miteinander. „Optimistisch in die Zukunft mit der Frauen-Union“, soll auch weiterhin das Motto der engagierten Mitglieder sein.
Im Jubiläumsjahr kann es wegen der Coronakrise keine große Feier geben. 25 Damen wären bei der Jubiläumsveranstaltung wegen ihrer langjährigen Zugehörigkeit zur FU geehrt worden wären – darunter auch Gründungsmitglieder. Urkunden und eine Aufmerksamkeit werden den zu Ehrenden jetzt zugestellt, doch die Frauen-Union hofft auch auf eine nachträgliche Feier im nächsten Jahr.
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