Schon in den 70er Jahren hieß es beim Katholischen Frauenbund: "Lachen ist Trumpf." Vor 50 Jahren hat Maria Hutzler, die damalige Vorsitzende des Frauenbundes, die Damen bereits erstmals mit lustigen Einlagen unterhalten. Der spätere Pfarrer von Kirchenthumbach, Konrad Baierl, war zur der Zeit noch Kaplan in Grafenwöhr und hatte schließlich eine Idee. "Er hatte mich angesprochen, ob ich im Fasching auf der Bühne auftreten möchte", erzählt Hutzler. "Die scharfe Katrin", "Pantoffelhelden" und "Zuchthäusler", so lauteten daraufhin einige der Solostücke, erinnert sich die heute 82-Jährige. Sie scheute sich auch nicht, in die Bütt zu gehen. Ihr Publikum im vollen Saal des Jugendheims dankte es ihr und bog sich schier vor Lachen. Gut, dass es das närrische Treiben gab. Schließlich war es auch der Startschuss für die Seniorennachmittage.
Auch schon seit über 30 Jahren fegt Faschingsnärrin Ingrid Knodt über die Jugendheimbühne und bringt ihr Publikum zum Lachen, entweder als Mitwirkende bei Showtänzen oder bei Sketchen. Das eine Mal gab es beispielsweise eine Verwechslung wegen eines einzigen Buchstabens. Die junge Ehefrau sollte auf Bitten ihres Angetrauten ihren Schwiegereltern ein Super-Essen auftischen, da sie ja auf einer Kochschule war. Aber da es sich dabei nicht um eine Koch-, sondern um eine Hochschule handelte, fiel das Essen nicht so appetitlich aus.
Die Faschingsball-Gäste durften in den vielen Jahren auch Scheichs inklusive Kamel, wilde Krieger, feurige Mexikaner, gackernde Hühner, die "Don Kosacken", "Top Models" und vieles mehr erleben. Der Vorstand ließ sich jedes Jahr für den Fasching etwas Neues einfallen. Leider muss der Faschingsball heuer, der für den 25. Januar geplant war, allerdings wegen der Corona-Pandemie ausfallen.
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