Grafenwöhr
28.07.2025 - 18:36 Uhr

Freiluft-Gottesdienst und Schlemmerfest: Grafenwöhr begeht traditionelles Annafest

Von einer Messe unter freiem Himmel bis hin zum Frühschoppen und geselligem Beisammensein: Das wechselhafte Wetter konnte die gute Stimmung beim Annafest in Grafenwöhr nicht trüben.

Viele Gläubige feierten den Gottesdienst am Annaberg vor der Maria-Hilf-Kirche unter freiem Himmel mit. „Die Wetter-Apps sagen alle etwas anderes. Aber wir hoffen, dass der Himmel dicht hält“, meinte Pfarrer Daniel Fenk, der zusammen mit Kaplan Raveendra Reddy Ponnapati und Ruhestandspfarrer Hans Bayer sowie Roberto Natali aus Grafenwörth (Niederösterreich), der zum 30-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft mitfeierte.

Der Gottesdienst wurde zu Ehren von Anna, der Mutter Marias, gefeiert. „Es ist aber auch der Großmuttertag, an dem die Leistung der Großmütter gewürdigt und Dank gesagt wird“, erklärte Festprediger Kaplan Raveendra Reddy Ponnapati. Die heilige Anna habe Maria im Glauben erzogen. Anna und Joachim, Annas Ehemann, seien die Großeltern von Jesus. Besonders wichtig seien die Liebe und Fürsorge für die Familie, der Glaube und das Vertrauen auf Gott sowie Demut und Bescheidenheit.

Eindringliche Botschaft

Die Botschaft des Kaplans lautete: „Der Glaube an Gott ist die Grundlage unseres Lebens.“ Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Chor „Ex Animo“. Danach zogen die Geistlichen mit der zweiten Bürgermeisterin Anita Heßler, dem dritten Bürgermeister Thomas Weiß und Vertretern des Katholischen Frauenbundes sowie der Kolpingsfamilie vom Annaberg zum Festplatz am Kastenhaus. Angeführt wurden sie von der Stadtkapelle Grafenwöhr.

Am Festplatz machten es sich schon einige Gäste beim Frühschoppen gemütlich. Danach füllte sich der Platz rasch und da es auf Mittag zuging, bildeten sich lange Schlangen beim Helferteam der Freiwilligen Feuerwehr. Sie hatten alle Hände voll zu tun, um den Besucherstrom zu verköstigen. Die Auswahl reichte von Bratwürsten und Steaks über Fischsemmeln bis hin zu Pommes und Currywurst, Käse und Brezen. Auch die Auswahl beim Kuchenbuffet war riesig.

Viele Gründe, um zu feiern

Neben der Städtepartnerschaft zwischen Grafenwöhr und Grafenwörth, die gefeiert wurde, trafen sich auch die Schülerjahrgänge 1949/1950 und 1959/1960 zum Austausch. Musikalische Unterhaltung boten die Stadtkapellen Grafenwöhr und Kemnath. Der Vorsitzende der Feuerwehr, Robert Kraus, zog folgendes Fazit: „Trotz schlechter Wetterprognose ließen es sich viele Grafenwöhrer nicht nehmen, das Annafest zu besuchen. Dennoch war deutlich zu spüren, dass der Wegfall des traditionellen Marktes wegen der Baustelle zu einem Rückgang der Besucherzahlen geführt hat. Leider endete das Fest abrupt, als gegen 17.30 Uhr starker Regen einsetzte und viele Gäste zum frühzeitigen Aufbruch zwang.“

Einige der Gäste nutzten auch das Angebot des Heimatvereins Grafenwöhr und nahmen an der historischen Stadtführung teil. Elisabeth Schreml erzählte einiges Wissenswertes über Grafenwöhr. Die Tour wurde szenisch von der Katholischen-Theatergruppe gestaltet und führte auch auf den Annaberg.

 
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