Stadtpfarrer Daniel Fenk griff am Freitag den Satz in seiner Predigt beim Requiem für die mit 56 Jahren verstorbene Pfarrsekretärin und beliebte Zweite Bürgermeisterin der Stadt Grafenwöhr auf. „Grafenwöhr steht ein weiteres Mal still, wenn man in die große Runde der Menschen blickt, die sich heute zusammen mit der Familie von Anita Stauber verabschieden.“
Gekommen waren Trauernde aus Grafenwöhr und dem Landkreis sowie aus der österreichischen Partnergemeinde Grafenwörth mit den italienischen Co-Partnern aus Serravalle. Für die US-Armee nahmen Brigadegeneral Steven Carpenter und Führungskräfte teil. Sie ehrten die Verstorbene mit einem Spalier von angetretenen Soldaten.
Fröhlich und beliebt
„Anitas Leben war alles andere als still, ganz im Gegenteil, sie brachte sich vielfach ein, sie war bekannt und beliebt“, sagte Pfarrer Fenk. Hoffungsvoll, fröhlich, hilfsbereit, lebensfroh, optimistisch, vielseitig und immer den Menschen zugewandt, sei ihr Charakter gewesen. 27 Jahre übte sie mit Engagement, Liebe und Herzblut das Amt der Pfarrsekretärin aus. „In diesem Beruf ging Anita nicht nur auf, sondern sie wurde gleichsam zum Gesicht und zur Haustür der Pfarrei,“ stellte der Geistliche fest. Pfarrer Fenk stellte die jahrelange Begleitung der Ministrantenfahrten sowie Anita Staubers wunderbare Singstimme im Chor heraus. Er dankte für das große Engagement in der Pfarrgemeinde.
Abschied von einer herausragenden Persönlichkeit nahm auch Bürgermeister Edgar Knobloch in seinem Nachruf. „Anita war mit Herz und Seele dabei. Sie war Teamplayerin und Stütze und zeigte riesiges Engagement, besonders bei kulturellen Festen“, sagte Knobloch.
Der Partnerschaft mit Grafenwörth habe sie immer wieder Schwung gegeben, sie war Eckpfeiler unserer kommunalen Gemeinschaft, dankte er seiner ersten Stellvertreterin.
Verlust schmerzt
„Ihr Verlust trifft uns tief, wir verlieren eine Freundin und gute Ratgeberin, die Erinnerungen werden immer in unserem Herzen bleiben“, bekannte CSU-Ortsvorsitzende und Dritte Bürgermeisterin Anita Heßler. CSU-Kreisvorsitzender Stephan Oetzinger dankte Stauber für ihr Engagement im Landkreis. „Sie war ein positives Gesicht in der Politik“. „Als leuchtendes Beispiel, das unser aller Leben vielfältig bereicherte“ bezeichnete FU-Kreisvorsitzende Susanne Reithmayer die Verstorbene.
„Anita, Servus“ sagte Wolfgang Göldner, Sprecher der MuT-Veranstaltungen (Musik und Text)in seinen Abschiedsworten. „Du warst ein Teil von uns und wirst es bleiben“, erinnerte Roberto Natali aus der Partnergemeinde Grafenwörth unter anderem an die Weintaufe durch Stauber.
Musikalisch wurde das Requiem vom Chor SinFalta, Ludwig Reichl und Georg Obermeier gestaltet. Die Stadtkapelle und die Feuerwehr mit Fahnen führten den Trauerzug zum Friedhof an.
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