Grafenwöhr
11.03.2022 - 15:30 Uhr

Grafenwöhrs Pfarrvikar Gilbert: Schöner Heimaturlaub in Kenia trotz schwieriger Umstände

Sein dreiwöchiger Urlaub in seiner Heimat Eldoret in Kenia war für Pfarrvikar Dr. Gilbert Mburu Kabiru wunderschön. Aber die Menschen müssen unter schwierigen Zeiten leben. Durch Corona ist alles noch schwerer als sonst.

Wenn man sich einen Urlaub in Kenia vorstellt, denkt man vielleicht an die atemberaubende Tierwelt und an die Küste sowie an angenehme Sommertemperaturen. Es gibt viele wunderbare Orte wie den 5199 Meter hohen Berg Kenia, die Flamingos im Grabenbruch oder den Victoriasee sowie den Turkanasee. Die Touristen können hier an der Küste kitesurfen oder in Mombasa tauchen.

Kirche als Hoffnungsort

Aber das Land ist geprägt von Armut und sozialer Ungerechtigkeit. "Die Kriminalität ist hier sehr hoch. Wegen der Armut ist die Kirche ein Ort der Hoffnung für die Menschen, die Gottvertrauen haben", erklärt Pfarrvikar Dr. Gilbert Mburu Kabiru.

Die Lage in Kenia ist seit der Coronapandemie noch schwieriger. "Es gibt hier keine Unterstützung, wie in Deutschland. Auch eine Quarantäne könne hier nicht eingehalten werden, da meist fünf bis sechs Menschen in einem Haus wohnen.

Es habe einen Lockdown gegeben. Gegen das Virus geimpft seien aber nur sehr wenige. "Und viele leben in einem Ghetto von der Hand in den Mund. Es ist einfach schwierig, für die Menschen zu arbeiten. Nur für die Reichen passt es gut", informierte Pfarrvikar Gilbert.

700 Euro für Nahrungsmittel

Deshalb freute sich der Pfarrvikar, dass er eine Spende in Höhe von 700 Euro mit in seine Heimat nehmen konnte. 200 Euro davon kamen vom Katholischen Frauenbund Grafenwöhr. Auch einige Einzelpersonen haben gespendet. Davon würden Grieß und Bohnen gekauft, um die Not etwas zu lindern. Der Pfarrvikar freute sich besonders, beim Kenia-Besuch seine Familie wiederzusehen. Die Freude war auch groß bei seinem jüngeren Bruder Stanley, seiner Schwester Florence seinem Neffen Samuel und seiner Nichte Susan sowie bei den Nachbarn, als er sie besuchte.

Grafenwöhr22.12.2020
 
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