Grafenwöhr
21.04.2025 - 10:53 Uhr

Karfreitagskonzert in Grafenwöhr ein Bitten für den Frieden

Der Frieden steht im Zentrum des Karfreitagskonzerts der Chorgemeinschaft St. Georg in Grafenwöhr. Mit Stücken von Bach bis Arvo Pärt gerät der Abend zu einem flehentlichen und doch kraftvollen Bitten.

Zum Karfreitagskonzert in der gut gefüllten Friedenskirche Grafenwöhr begrüßte Pfarrer Daniel Fenk die Zuhörer. Das Thema „Frieden“ hätte nicht passender sein können. stehen die Kriegsherde doch vor Europas Haustür. Das musikalische Programm des Konzerts setzte auf den auferweckten Christus, der Leben schafft.

Mit einem achtstimmigen „Kyrie“ aus der Messe in e-Moll von Anton Bruckner eröffneten die 33 Sängerinnen und Sänger mit ihrem Chorleiter Richard Waldmann das Karfreitagskonzert. Neben Werken von Rudolf Mauersberger und Albert Becker flehten die Akteure mit ihren glasklaren Stimmen immer wieder um Frieden.

„O heilbringendes Opferlamm, du öffnest den Eingang zum Himmel. Die Angriffe der Feinde bedrängen mich. Gib mir Kraft, bring mir Hilfe!“, so lautete die Bitte mit „O Salutaris Hostia“ von dem litauischen Komponisten Vytautas Miškinis und „Gib Frieden, Herr, in unseren Tagen“: „Da Pacem, Domine“ von Arvo Pärt sowie das „Dona Nobis Pacem“ von Johann Sebastian Bach. Auch für die Ukraine wurde musikalisch gebetet.

Einige Stücke, wie „O Haupt voll Blut und Wunden“ oder das „Präludium C-Dur“ von Anton Bruckner spielte Karl-Heinz Sauer auf der Orgel. Er begleitete auch die Chorgemeinschaft und Sopranistin Karin Waldmann bei ihrem erstklassigen Sologesang von Felix Mendelssohn Bartholdys „Hör mein Bitten“ mit dem Keyboard. Abschließend wurde Gott darum gebeten: „Lass mich in Frieden schlafen“.

Viel Applaus gab es anschließend für das beeindruckende Konzert. Chorleiter Richard Waldmann bedankte sich beim Publikum, dass die Stille in der Kirche eingehalten wurde. Sein Wunsch: „Vielleicht können Sie die Hoffnung auf den Frieden mit nach Hause nehmen.“

 
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