Grafenwöhr
05.04.2024 - 15:35 Uhr

Knobloch: "Viele Feste wären ohne Feuerwehr nicht zu machen"

Der Sebastianstag zählt nun zum Kulturerbe in Bayern. Auch der Spielmannszug, der beim "Nordgautag" mit den Pressathern und Erbendorfern an der Spitze mitmarschieren wird, waren Themen der Jahresversammlung der Feuerwehr in Grafenwöhr.

Der Grafenwöhrer Spielmannszug (Bild aus dem Jahr 2019 beim Maibaumfest) soll als Projekt-Spielmannszug in Zusammenarbeit mit Pressather und Erbendorfer Musikanten beim Kulturfest der Oberpfälzer im Juni an der Spitze des Festumzugs marschieren. Bild: Renate Gradl
Der Grafenwöhrer Spielmannszug (Bild aus dem Jahr 2019 beim Maibaumfest) soll als Projekt-Spielmannszug in Zusammenarbeit mit Pressather und Erbendorfer Musikanten beim Kulturfest der Oberpfälzer im Juni an der Spitze des Festumzugs marschieren.

Nach einem Jahr im Amt ließ der Feuerwehr-Vorsitzende Robert Kraus zahlreiche Veranstaltungen noch einmal Revue passieren. "Am Ortsfeiertag St. Sebastian nahmen wir, wie jedes Jahr gerne teil. Besonders freut es uns, dass dieser Feiertag jetzt auch zum Kulturerbe in Bayern zählt", erklärte der Vorsitzende. "Der Mitgliederstand unserer Wehr beträgt aktuell 230 Mitglieder. Diese gliedern sich in 68 Aktive, 9 Mitglieder der Jugendgruppe, 25 Passive sowie 130 fördernde Mitglieder.

Zum Spielmannszug gehören 20 Musiker sowie 5 passive Mitglieder", informierte Kraus. Stellvertretend für Tambourmajorin Melanie Kappl sprach Malu Enderlein-Schmidt für den Spielmannszug. Dieser war unter anderem beim Maibaum- und Annafest präsent. Sein großer Auftritt soll beim Festumzug des Nordgautags in Grafenwöhr (20. bis 23. Juni) und beim Zapfenstreich sein.

"An der Spitze wird der Projektspielmannszug der Feuerwehr gehen." Dieses Versprechen gab Bürgermeister Edgar Knobloch bei der Sitzung. Der Feuerwehr bescheinigte er: "Viele Feste wären ohne Feuerwehr nicht zu machen."

Proben des Spielmannszuges haben in Grafenwöhr bereits stattgefunden. Gemeinsame Proben mit den Pressathern und Erbendorfern sind für April und Juni vorgesehen. Sechs Ehemalige haben sich bereits angeschlossen. Beim "Kulturfest der Oberpfälzer" übernimmt die Feuerwehr auch den Getränke- und Bratwurstverkauf am Gerätehaus bei der Aufstellung zum Festumzug.

"Eins mit Stern" für Feuerwehren

Ein wichtiger Punkt im abgelaufenen Jahr war laut Kraus die Mitgliederwerbung und die Förderung der Aktiven. Dazu zählen Geburtstagsgeschenke, Hochzeiten, Taufen, Jubiläen, Beerdigungen, Ausflüge der Jugendfeuerwehr oder auch jetzt die Kinderfeuerwehr. "Deshalb sind wir zum Entschluss gekommen, dass wir mit eurer Hilfe die Mitgliedsbeiträge von 20 Euro auf 30 Euro Jahresbeitrag erhöhen möchten", erklärte Kraus. Nach Abstimmung wurde die Erhöhung beschlossen.

Eine "Eins mit Stern für die Feuerwehren in Grafenwöhr" gab es nach der Begehung der Kreisfeuerwehrführung, die alle drei Jahre stattfindet. Respekt und Anerkennung zollten der Feuerwehr auch der Stadtverbandsvorsitzende Gerhard Mark und Bürgermeister Edgar Knobloch.

Für die 56 männlichen und 7 weiblichen Mitglieder gab es die volle Bandbreite an Einsätzen, zu denen die Feuerwehr gerufen wurde - insgesamt 152 mal im vergangenen Jahr. "Unsere Aktiven haben Großartiges geleistet", lobte der erste Kommandant Alexander Richter. "Der Trend mit hohen Einsatzzahlen hält an", stellte er fest und betonte: "Das geschieht alles mit Ehrenamtlichen und zugleich mit immer weniger Personal." Die berufliche Situation mancher Kameraden sehe so aus: Nach einem siebenstündigen nächtlichen Einsatz gehen diese um 8 Uhr in die Arbeit, damit keine Unannehmlichkeiten mit dem Arbeitgeber entstehen. Allen Kameraden dankte er für ihre Einsätze mit den Worten: "Ich zolle euch meinen größten Respekt. Für mich seid ihr die besten Kameraden, die man sich wünschen kann."

Kinderfeuerwehr am Start

Über die Kinderfeuerwehr berichtete der Kommandant: "Im April wird in jedem Ortsteil eine Kinderfeuerwehr angeboten. Für Grafenwöhr konnten Claudia Kraus-Raß, Kerstin Schreml, Laura Pappenberger und Melanie Kappl als Betreuerinnen gewonnen werden.

Gute Nachrichten vermeldete Jugendwart Sebastian Baier. 320 Übungsstunden im Bereich der feuerwehrtechnischen Ausbildung wurden von den Jugendlichen 2023 absolviert. Im Moment gebe es acht Jugendliche, eine davon ist weiblich. Jugendbetreuerin Johanna Alt kümmert sich um die Ausbildung im sozialen Bereich.

 
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