Grafenwöhr
20.09.2019 - 08:53 Uhr

Die Königin der Blumen

"Memoire", "Grandhotel" oder "Königin von Dänemark" sind Namen, die die Rose trägt. Was es mit der Züchtung und Pflege der Blumen auf sich hat, erklärte Gärtner Hans-Joachim Schinner dem Grafenwöhrer Frauenbund.

Hans-Joachim Schinner referiert beim Katholischen Frauenbund über Rosen. Mit einem Präsent bedankt sich Theresia Hacker bei dem Experten. Bild: rgr
Hans-Joachim Schinner referiert beim Katholischen Frauenbund über Rosen. Mit einem Präsent bedankt sich Theresia Hacker bei dem Experten.

Hans-Joachim Schinner informierte die Mitglieder des Katholischen Frauenbundes sowie weiteren Interessierten zunächst über den Ursprung der Rosen. Dieser liegt auf der nördlichen Halbkugel im Mittelmeerraum. "Rosen gibt es aber auch in asiatischen Ländern und sogar in Grönland oder Sibirien", erklärte Schinner. Rosen seien winterharte Pflanzen.

Der Gartenbau-Ingenieur klärte darüber auf, wie die Züchtung von Rosen funktioniert, die Farbe, Form und Duft bestimmen. Es ist jedoch nicht zwingend notwendig, dass eine Rose das Gütesiegel "Anerkannte Deutsche Rose" (ADR) hat. Die ADR-Auszeichnung bekommen neue Rosenzüchtungen, die in elf verschieden ADR-Prüfungsgärten Deutschlands angepflanzt wurden. Auf diese Entwicklung käme es an.

Die Zuhörer erfuhren auch viel über die verschiedenen Arten, wie die Bodendecker, die widerstandsfähig und kleinblütig sind. Diese sind oft an Steilhängen zu finden. Während eine Zwergrose 40 bis 50 Zentimeter groß ist, kann eine Strauchrose von 1,20 bis 1,80 Meter sowie die Kletterrose 2 bis 3 Meter hoch werden. "Der Standort ist das A und O", betonte Schinner. Rosen begrüßen die Sonne. Diese gedeihen gut, wenn sie Mittags und Nachmittags bis zu fünf Stunden Sonne haben.

Wasser brauchen die Rosen jedoch nicht viel. "Verhätscheln Sie Ihre Rosen nicht, indem Sie täglich gießen, denn die Rosen suchen sich das Wasser selbst", weiß der Experte. Im Sommer sollte der Grundstein für den Winter gelegt, aber im Herbst nicht mehr gedüngt werden. "Düngen Sie organisch, eventuell mit Hornspäne", riet Schinner. Mineralisch düngen mache den Boden kaputt.

Angesprochen wurde auch der Pflanzenschutz. Läuse kämen im Mai und Juni. Diese seien aber nicht schlimm, denn sie bekommen mit der Zeit Flügel und verschwinden wieder. Ärgerlicher sind der Mehltau und der Sternrußtau. Hier sollte man die Blätter entfernen, diese sollen aber nicht auf den Kompost. Schinner empfahl in diesem Zusammenhang ein Pflanzenstärkemittel. Abschließend konnten die Besucher eine Vielzahl von Rosensorten und Züchtungen auf Bildern bewundern. Theresia Hacker bedankte sich beim Referenten mit einer Flasche Wein.

Hans-Joachim Schinner referiert beim Katholischen Frauenbund über Rosen. Mit einem Präsent bedankt sich Theresia Hacker bei dem Experten. Bild: rgr
Hans-Joachim Schinner referiert beim Katholischen Frauenbund über Rosen. Mit einem Präsent bedankt sich Theresia Hacker bei dem Experten.
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.