Der Bauausschuss musste sich mit den Kostensteigerungen von drei Projekten befassen. Auf einem städtischen Grundstück im Gewerbe- und Industriegebiet Hütten sind über die Jahre Erdausschüttungen von verschiedenen Orten abgeladen und gelagert worden. In der November-Bauausschusssitzung wurde ein Aufräumen und eine Entsorgung beschlossen. Damals war man von 2600 Tonnen Erdaushubmaterial ausgegangen. Der Auftrag wurde an die Firma Suttner für 52.226,91 Euro vergeben. Eine genauere Ermittlung war aufgrund der extrem unregelmäßigen Haufwerke und es zum Teil starken Bewuchses nicht möglich, erklärte Bürgermeister Edgar Knobloch (CSU).
Insgesamt hat die Firma Suttner nun aber 4760 Tonnen Erdreich entsorgt. Die Kosten stiegen darum auf 93.209, 79 Euro. Thomas Weiß (SPD) fragte nach der Art des Erdaushubs. Knobloch antwortete es sei unbelastetes Material gewesen. Gerald Morgenstern (CSU) wollte wissen, wo es hingebracht worden ist, der Bürgermeister vermutete auf verschiedene Deponien. Thomas Schopf (FW) wusste, dass es mehrere solcher städtischen Lagerorte im Stadtgebiet gibt. Er wünschte sich für die Zukunft stattdessen eine zentralen Lagerort.
- Sanierung der Filteranlage
Das Lehrschwimmbecken in der Grund- und Mittelschule bekommt eine Sanierung der Filteranlage. Der Auftrag wurde am 19. Oktober 2020 an die Firma WBG und Service aus Kulmbach zum Preis von 14.152 Euro vergeben, was innerhalb von Knoblochs Bürgermeisterbudget von 15.000 Euro liegt. Nachträglich ist ein höherer Stundenaufwand, als vorausgesehen war, angefallen, womit die Kosten auf 18.348,18 Euro gestiegen waren. Weiß erkundigte sich nach der Art der Ausschreibung, denn der Vertrag war geschlossen und er wunderte sich über die nachträgliche Erhöhung. Knobloch will die Unterlagen demnächst nachreichen.
- Seniorenbänke barrierefrei
Für die aufgestellten Seniorenbänke im Stadtgebiet sind Flächen betoniert worden, damit diese mit Rollstuhl und Rollator besser zu erreichen sind. Der Auftrag ging am 31. August 2020 an Tiefbau Meier aus Eschenbach zum Preis von 14.888 Euro und lag im Bürgermeisterbudget. Nachträglich wurde beschlossen, dass am Alten Kircherl in der Wolfgangsiedlung eine Fläche von 24 Quadratmetern anstelle von acht Quadratmetern zu pflastern. Dort soll nun zusätzlich ein Tisch für eine Brotzeit aufgestellt werden. Die Gesamtkosten stiegen damit auf 19 716,88 Euro. Von allen drei Vorgängen nahm der Bauausschuss Kenntnis.
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