Grafenwöhr
05.02.2019 - 16:01 Uhr

„Mehr Solidarität im Vierstädtedreieck“

Für Staunen sorgte in der Bauausschusssitzung am Montagnachmittag eine Information der Verwaltungsgemeinschaft Pressath.

Laut VG-Mitteilung plant die Gemeinde Schwarzenbach die Ausweisung eines Sondergebietes „Freiflächen-Photovoltaikanlage Schwarzenbach-Hirtweiher“. In den Lageplänen ist das Areal allerdings zwischen Troschelhammer und Dießfurt zu entdecken und folglich zum Gebiet der Stadt Pressath gehörend.

Darauf verwies Bürgermeister Edgar Knobloch mit der Feststellung, dass auch die Flurnummer 409 der Gemarkung Dießfurt zugeteilt sei. Beim Sonnenstrom- Projekt handelt es sich um eine knapp 10 000 Quadratmeter große Fläche südöstlich der Ortschaft Troschelhammer. Formelle Einwände wurden im Bauausschuss nicht vorgetragen. Dennoch zeigte sich Stadtrat Josef Neubauer verwundert. Mit Blick auf die in der gesamten Region präsente Bürgerenergie-Genossenschaft West kritisierte Neubauer die Absicht der Stadt Pressath, das Gelände einem anderen Projektträger anzubieten. „Da erwarte ich mir mehr Solidarität im Vierstädtedreieck“, merkte der Ratsherr an. Helmuth Wächter, Vorstandssprecher der „Neue Energien West“, verwies auf eine vergebliche Initiative der Gesellschaft. Erstaunt zeigte sich Klaus Schmitsdorf über den wortreichen Einsatz der Kollegen für die NEW-Genossenschaft. Sonst sei das Gremium doch auch nicht zimperlich, wenn es um die Verhinderung von Vergaben an örtliche Firmen gehe, so der Stadtrat der Linken.

Den „Segen“ des Bauausschusses erhielten trotz teilweiser Abweichungen von Bebauungsplänen einige Bauanträge. Das gemeindliche Einvernehmen erteilte das Gremium dem Antrag zum Bau eines Einfamilienwohnhauses und für die Umbaumaßnahme an einem Wohnhaus in der Martin-Luther-Straße.

Viel Geld für den Häuserkampf machen die US-Streitkräfte in ihrem Übungsdorf bei Tanzfleck locker. Im sogenannten Kenntnisgabeverfahren informierte die US-Army die Stadt Grafenwöhr über entsprechende Baumaßnahmen nahe der B 299. Geplant ist die Erweiterung des Baufeldes um einen Einkaufsmarkt und eine Tankstelle.

Die Gebäude dienen nur Simulationszwecken. Gleichzeitig ist der Rückbau alter Container geplant. In der Bauausschusssitzung am Montagnachmittag gab es für die Projekte der US-Streitkräfte keine Einwände.

 
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