Von Donnerstag bis Samstag erlebten die Besucher jeweils im voll besetzten Wirtshaus "Zum Stich'n" einen Krimi live mit. Wolfgang Bräutigam, der Vorsitzende der Katholischen Theatergruppe Grafenwöhr, begrüßte die Gäste in der "Mensa des Gymnasiums St. Sebastian" zu Mord und Totschlag.
Zum Inhalt: Das St.-Sebastian-Gymnasium feiert 100. Jubiläum mit vielen Attraktionen wie mit einer Pyramide und einem Messerwerfer. Eine ehemalige Klasse nimmt das zum Anlass, ein Klassentreffen abzuhalten. So kommt die damalige Clique am Tag der offenen Tür in der Mensa mit vielen anderen ehemaligen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern zusammen.
Organisiert hat das Treffen die ehemalige Klassensprecherin Sandra Geier (Sabine Wöhrl). Sie ist mittlerweile Landtagsabgeordnete und hat als einzige der Klasse einen Doktortitel. Marc Gröger (Florian Danninger) wurde ein erfolgreicher Schönheitschirurg; er bringt seine Ehefrau Constanze (Katja Baarfüßer) mit. Klaus-Dieter von Basewitz (Michael Bräutigam-Groß), der Streber der Klasse und "Pythagoras" genannt, steht als jüngster Mathematik-Professor kurz vor seinem ersten großen Preis für seine Forschung in der arithmetischen Geometrie. Sein guter Schulfreund Jörg Sommer (Thomas Rahn) ist als Chemiker in einer Forschungsabteilung tätig. Maria Bäumler (Antonia Krauß) hat ursprünglich Architektur studiert, betreibt nun aber eine Detektei. Detlef Kreis (Johannes Pappenberger) ist Modeschöpfer mit eigener Modelinie.
Von den ehemaligen Lehrkräften sind noch Sportlehrer Tom Schuh (Wolfgang Bräutigam) und Deutschlehrerin Marietta Komma (Regina Bräutigam) an der Schule. Die Freunde erinnern sich an die guten alten Zeiten und frischen Erinnerungen an die Schulzeit auf. Nachdenklich wird die Runde bei der Erinnerung an einen Ausflug ins Schullandheim, bei dem damals Mitschülerin Yvonne bei einer Bergtour tödlich verunglückt ist.
Die Harmonie des Klassentreffens ist zu Ende, als die Detektei von Maria im Auftrag von Marc herausfindet, dass seine Constanze ein Verhältnis mit Tom hat. „Pythagoras“ hat so einige Geheimnisse über die Mitschüler und Mitschülerinnen herausgefunden. Sandra droht deshalb, mit ihrem Plagiat der Doktorarbeit aufzufliegen, Detlef und Jörg haben bei den Abiturprüfungen betrogen und Sportlehrer Tom hatte angeblich ein Verhältnis mit einer Schülerin. Und dann ist auch noch plötzlich das Schulmaskottchen tot. War es Mord? Für die Kommissarin Klar (Karin Steuber) ist die Aufklärung alles andere als einfach. Es gibt viele Motive, vermeintliche Tatverdächtige, unterschiedlichste Todesursachen. So wird das Schuljubiläum für alle Beteiligten ein unvergessliches Klassentreffen.
Spannung war beim Mitmachkrimi, der wieder aus der Feder von Wolfgang Bräutigam stammte, vorprogrammiert; ebenso auch die Komik. Die Laienschauspieler – ob langjährige oder Newcomer – setzten das Drehbuch wieder gekonnt um. Nach einem Vier-Gänge-Menü in den Pausen konnte das Publikum mitraten, wer der Täter ist und welches Motiv er hatte. Voraussichtlich von 2. bis 5. Januar 2026 zeigt die Katholische Theatergruppe Grafenwöhr eine Komödie mit dem Titel "Minister im Quadrat".
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