Grafenwöhr
15.01.2024 - 17:40 Uhr

Neujahrsempfang: Training-Komplex sichert Grafenwöhr als Standort

Wegen Corona und der Sanierung der Stadthalle gab es drei Jahre lang keinen Neujahrsempfang in Grafenwöhr. Deshalb konnten über 300 Gäste vielerlei Gutes über diesen langen Zeitraum von Bürgermeister Edgar Knobloch erfahren.

"Es ist viel passiert, nicht alles davon zu unserer Freude. Die Zusage des Staatsministers Florian Herrmann als Hauptredner beim Neujahrsempfang hat uns sehr gefreut", sagte der Bürgermeister.

Was in den Zeitraum der letzten Jahre fiel, war unter anderem eine Ankündigung aus den USA, dass ein Großteil der amerikanischen Truppen Deutschland verlassen soll. "Aber der Minister Florian Herrmann hat durch engen Schulterschluss mit uns und mit unseren militärisch Verantwortlichen vor Ort bis hin zu wichtigen Stellen in Washington ein Netzwerk der vertrauensvollen und sehr wichtigen Zusammenarbeit geknüpft", berichtet Knobloch.

"Wir leben in einer sehr seltsamen Zeit", sagte der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei Florian Herrmann. Scherzhaft gemeint fügte er hinzu: "Es fehlen nur noch Aliens." Die Konflikte im Nahen Osten und der Ukraine seien ernst. Deshalb sei die transatlantische Freundschaft für Grafenwöhr wichtig. "Die Amerikaner haben uns befreit. Auch die Demokratie wurde dauerhaft verankert." Und: Die Menschen in Grafenwöhr haben begriffen, worum es geht", so Herrmann. "Hier ist die Herzkammer der Deutsch-Amerikanischen Freundschaft!"

Freude über Freundschaftsfest

Ein weiterer hochrangiger Gast des Empfangs war Generalkonsul Timothy Liston; des weiteren auf amerikanischer Seite Brigdegeneral Steven P. Carpenter und der Commander der Garrison Bavaria Colonel, Kevin A. Poole. Ihnen gestand Knobloch: "Wir sind alle dankbar, dass 2023 wieder ein Deutsch-amerikanisches Volksfest ermöglicht wurde.

Am Eröffnungstag war auch der Spatenstich für den Bau des "ORTC" (Operation readiness training complex), eine 650 Millionen Euro Maßnahme. "Damit wird Grafenwöhr als Standort gesichert", lautete eine der guten Nachrichten.

Begrüßt wurden noch viele Gäste namentlich, unter anderen Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht, Landtagsvizepräsident Tobias Reiß, Landrat Andreas Meier. Seinen Kollegen im Stadtrat bescheinigte er gute Arbeit beim Gemeinschaftsprojekt "Stadthalle", "auf das die ganze Bevölkerung stolz ist.

Ähnlich positiv sei auch der Bau der Erlebnisrutsche und der Sanierung des Waldbades gewesen. "Das kostet alles sehr viel Geld. Aber damit geben wir Steuergelder in Form von Lebensqualität wieder an die Bevölkerung zurück", so das Stadtoberhaupt.

Auch das Kulturmanagement wurde weiter ausgebaut, denn die kulturellen Veranstaltungen seien unverzichtbar. Hier kämen Menschen jeder Herkunft und Alter zusammen, um abzuschalten und etwas Unbezahlbares zu erfahren, nämlich: "die Seele baumeln zu lassen".

Dank an Ehrenamtliche

Die wichtigsten Personen sind laut Knobloch die Ehrenamtlichen in den Vereinen, den Feuerwehren, dem BRK und anderen Hilfsorganisationen. Ihnen zu Ehren findet der Neujahrsempfang statt. Im Hinblick auf den "Nordgautag" wäre dieser ohne die Ehrenamtlichen nicht vorstellbar. Dankesworte gingen an die Stadtkapelle Grafenwöhr für die musikalische Umrahmung.

 
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