"Es ist eine Premiere, dass ich mit dem katholischen Pfarrer Daniel Fenk den Schöpfungstag feiern darf. Ich freue mich über das ökumenische Miteinander", sagte der evangelische Pfarrer Thomas Berthold zu Beginn des Ökumenischen Gottesdienstes in Grafenwöhr. Die Gläubigen hatten sich auf der Wiese neben der katholischen Friedenskirche getroffen. Gleichzeitig bedankte sich Berthold, dass seine Einführung als Pfarrer am kommenden Sonntag ebenfalls in der Friedenskirche stattfinden könne.
"Das Wasser ist ein Teil der Schöpfung Gottes, die dem Menschen anvertraut wurde. Er soll sich auch um die Schöpfung kümmern, was auch das Wasser mit einschließt", betonte Pfarrer Fenk in seiner Predigt. Er bat um einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Wasser. "Damit wir und die nachfolgenden Generationen auch in Zukunft dieses kostbare Gut weiter nutzen können", sagte er.
Wasser sei überlebensnotwendig, aber es besitze auch eine vernichtende und zerstörerische Kraft. "Doch ohne Wasser gibt es kein Leben. Aber es gibt nur drei Prozent Süßwasser, von dem wiederum nur 0,3 Prozent zugänglich ist", gab der Pfarrer zu bedenken. In anderen Regionen der Erde werde um jeden Tropfen gekämpft.
Der Prediger verwies auch auf die spirituelle Bedeutung des Wassers. Die Seele lechze nach Erfrischung. "Der Geist Gottes tränkt mich innerlich, damit ich wahrhaft leben kann", ist sich Pfarrer Fenk sicher. Abschließend bedankte er sich beim Arbeitskreis "Ökumene", der auch die Fürbitten sprach sowie bei Walter Thurn (Keyboard) und Marius Koslowski (Trompete) für die "wunderbare Musik". Unter anderen wurde "Alle meine Quellen entspringen in dir" gespielt und gesungen.
Nach dem gemeinsamen Segen lud Gemeindereferentin Christine Gößl ein, noch ein wenig hier zusammen zu bleiben. Wer möchte, konnte - was im vorigen Jahr nicht möglich war - wieder etwas Wein trinken.
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