Weit über 100 Gläubige kamen zum ökumenischen Pfingstgottesdienst auf den Schönberg in Grafenwöhr. Dort gab es ein ziemliches Wirrwarr, als es um den "Turmbau zu Babel" ging, der nachgespielt wurde. Die beiden Pfarrer Thomas Berthold und Daniel Fenk zogen zu dem Altar, der mit einem Holzkreuz und Blumen geschmückt war. Gleich zu Beginn stellten sie die Frage, wie es komme, dass Menschen einander fremd seien, dass sie sich streiten, dass sie sich nicht verstehen und sich aus dem Weg gehen?
Der Arbeitskreis "Ökumene" hat dazu die Geschichte vom "Turmbau zu Babel" nachempfunden. Nach dem anfänglichen idyllischen Ballspiel und der Idee, eine Stadt mit einem großen Turm zu bauen, der wie ein Wolkenkratzer aussehen sollte, kam es zu massiven Streitereien bis der Turm zusammenbrach. Babel heiße Wirrwarr, weil sich hier die Herzen der Menschen so sehr verwirrten. Die Pfingstgeschichte ereigne sich leider täglich neu. "Pfingsten ist aber, wenn Menschen aufeinander zu kommen, Ansehen schenken, einander tragen helfen und zusammenhalten", erklärte Pfarrer Fenk. Der Geist der Herzlichkeit soll sich ausbreiten und man solle füreinander Feuer fangen.
Der Chor "Neu Voices" sang unter der Leitung von Walter Thurn unter anderem "Gib uns Leben aus dem Geist, der uns zu Freunden macht" und "Herr, gib uns Mut zum Brücken bauen". Aus den Trümmern des eingestürzten Turmes wurde dann eine Brücke gebaut. Nach dem Segen gab es Wein und Gespräche unter blauem Himmel.
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