Grafenwöhr
19.08.2024 - 15:37 Uhr

Ohne Eberhofer deutlich weniger Besucher im Schlemmerkino

Sonst ein Publikumsmagnet, tut sich das Schlemmerkino diesmal schwer. Leider fehlte der Liebling, ein Eberhofer-Krimi. Zwei aktuelle Filme und ein Musik-Klassiker konnte das Interesse von Film- und Gourmet-Freunden nicht wecken.

Für das Schlemmerkino in Grafenwöhr war 2024 ein schwieriges Jahr: Es gab keinen neuen Eberhofer-Krimi und so musste es ohne seinen Publikumsmagneten auskommen. 2023 hatte das Rehragout-Rendezvous drei ausverkaufte Vorstellungen mit jeweils 500 Besuchern beschert.

Kulturmanager Pirmin Balk improvisierte und ließ vom neuen Kinobetreiber Big-Cinema aus Nürnberg zwei aktuelle Filme und einen Musik-Klassiker zeigen. Den großen Erfolg von Rita Falks bayerischen Krimikomödien erreichten sie jedoch nicht.

„Minions“ ziehen Fans an

„Twisters“ läuft aktuell noch im Kino – ihn sahen am Donnerstag gerade einmal 100 Leute. „Bohemian Rhapsody“ erzählt die Geschichte um die Kultband Queen und ihren Leadsänger Freddy Mercury. Er stammt schon aus dem Jahr 2018 und lockte immerhin noch 130 Menschen auf die Naturbühne am Schönberg. Größer war das Interesse am Familienfilm „Ich – einfach unverbesserlich 4“. Fast 200 Gäste wollten den aktuellen Animationsfilm sehen.

Für den Kultur-Manager war die Auswahl schwierig: „So viele aktuelle Filme, die die Menschen anlockten, gab es nicht. Das liegt auch am Drehbuchautorenstreik im vergangenen Jahr.“ Für 2025 will er sich etwas Neues einfallen lassen, im darauffolgenden Jahr ist ein neuer Eberhofer-Krimi angekündigt. Natürlich bemerkte man auch freitags den DFB-Pokal mit Beteiligung des FC Bayern München parallel zum Schlemmerkino.

Am technischen Angebot lag es jedenfalls nicht.

Technik überzeugt

Die Leinwand des neuen Betreibers Big Cinema war mit 7,35 Metern Breite und 3,15 Metern Höhe ein gutes Stück größer als die sonstige. Für Bürgermeister Edgar Knobloch war gerade wegen des Queen-Films und deren elf Nummer-1-Hits ein guter Klang wichtig: Die Musik war weit über Grafenwöhr zu hören.

Wie immer sorgte Colellas Catering mit Delikatessen und Cocktails für den Gaumenschmaus zum Schlemmerkino. Auch wenn es anders als bei den Falk-Filmen schwer war, eine zum Film passende Spezialität zu finden.

 
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