Seit 24 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen Grafenwöhr in der Oberpfalz und dem niederösterreichischen Grafenwörth. Ein Jahr vor dem Jubiläum zum 25-jährigen Bestehen sind die Menschen nun einen weiteren Schritt gegangen und hatten beschlossen, dass auch die jungen Menschen daran teilhaben sollen. Im Rathaus wurde nun die Schulpartnerschaft der Grund- und Mittelschule Grafenwöhr und der Volksschule Grafenwörth geschlossen.
Erste Kontakte knüpften der Grafenwöhrer Rektor Thomas Schmidt und die österreichische Rektorin Sigrid Sallfert zunächst telefonisch. Bei vorangegangenen Besuchen nahmen auch schon vereinzelt Lehrer Teil. Anfang des Jahres wurden dann bei einem Besuch Briefe von zwei der dritten Klassen mit nach Grafenwörth gebracht und dort verteilt. So entstanden Brieffreundschaften.
Briefe der österreichischen Kinder hatten sie nun dabei und Schmidt informierte: „Die Kinder sind frei in der Gestaltung ihrer Briefe. Wir geben ihnen nur grobe Richtlinien vor, damit eine Idee da ist, was man denn überhaupt schreiben soll.“ Der Sinn dieser Schulpartnerschaft ist der Erhalt der Freundschaft zwischen den Partnergemeinden. Die junge Generation soll diese irgendwann weiterführen und ist so bereits einbezogen. Gerade im Moment der Entfremdung auf EU-Ebene zwischen den Nationen seien persönliche Freundschaften wichtig.
Sallfert kann sich auch irgendwann einmal ein Austauschprogramm zwischen den Schulen vorstellen. Die Kinder seien begeistert dabei und haben auch über soziale Netzwerke Kontakt zueinander. „Wir lassen den Kindern hier freie Hand. Was aus den gegenseitigen Beziehungen einmal wird, entscheiden sie und ihre Eltern“, erklärte Schmidt.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.