Zum 73. Festival junger Künstler Bayreuth begrüßte der Grafenwöhrer Kulturmanager Pirmin Balk in Vertretung von Bürgermeister Edgar Knobloch rund 250 Gäste und die "Tuna der Technischen Universität Lissabon" mit dem musikalischen Leiter Eduardo Santos auf der Naturbühne am Schönberg.
"Der Begriff ‚Tuna‘ geht auf das 8. Jahrhundert zurück. Damals waren es arme Leute, die zusammen in Gaststätten auftraten, um Volkslieder zu singen, um dafür das Nötigste zum Leben zu erbetteln", informierte der Kulturmanager.
Am Sonntagabend waren es Studenten aus Lissabon, die von der ersten bis zur letzten Sekunde ihres Auftritts pure Lebensfreude mit ihren Liedern vermittelten, obwohl die Texte der "Fados" meistens von unglücklicher Liebe, sozialen Missständen und vom "Weltschmerz" handeln.
Die Mandolinen bringen zudem ein besonderes Feeling. Ob schwungvoll rasant, ruhig, wie bei "Dou-me ao Mar" oder wenn über "Amélia dos Olhos Doces" gesungen wird - die Sänger sorgen für ein Klangerlebnis der besonderen Art. Bei "Guantanamera" wird mitgesungen und mit geklatscht.
Nach dem eigentlichen Programm holte das Publikum die "Tuna" mit Zugabe-Rufen wieder zurück auf die Bühne. Und einige der weiblichen Gäste kamen sogar in den Genuss, mit den Künstlern zu tanzen. Was will man mehr? Zum Musikgenuss gab es Temperaturen, wie im Süden, Getränke, wie Limoncello oder Erdbeer-Limes, das Mitarbeiter des Heimatvereins angeboten haben, und zum Schluss Mondschein beim Nachhauseweg. Und das, obwohl keiner eine anstrengende Urlaubsfahrt in südliche Gefilde hinter sich hat.
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