Grafenwöhr
17.07.2024 - 21:12 Uhr

Staatsforsten entnehmen rund 60 Birken und Kiefern

Durch Maßnahmen der bayerischen Staatsforsten war der Verkehr an der Felsmühlstraße gestört. Mit großen Harvestern entnahmen sie rund 60 Bäume. Forstrevierleiter Martin Gottsche erklärt nun die Maßnahme.

Sperrung an der Felsmühlstraße. Große Harvester bearbeiten die Bäume. Die Straße war lange gesperrt. Dies führte zu Verkehrsbehinderungen und zum Unmut der Autofahrer. Forstrevierleiter Martin Gottsche erklärte nun die Maßnahme.

"Durch den Klimawandel und die einhergehende Trockenheit sind viele Bäume, vor allem Birken, extrem geschwächt", sagte Gottsche. Selbst die heurigen Niederschläge haben an dieser Situation kaum etwas geändert. Dazu käme ein Befall durch einen Pilz und der große Birkensplintkäfer, der die Birke endgültig zum Absterben bringe.

Der Splintkäfer befällt gezielt geschwächte Birken. Im Splint, also dem Teil des Holzes, der das Kern- oder Reifholz umgibt und bis zum Bast des Stammquerschnitts reicht, legt er seine Eier ab und unterbricht so die Leitungsbahnen des Baumes. Letztendlich führt dies zum Absterben.

Birkenholz verfaule relativ schnell und ist umsturzanfällig. Die bayerischen Staatsforsten haben darum eine zeitnahe Fällung veranlasst. Im Bereich der Felsmühlstraße, dem Annaberg und dem Schönberg wurden insgesamt etwa 60 Bäume entnommen.

Neben Birken wurden auch einige Kiefern gefällt. Gottsche erklärte: "Wir versuchen diese durch Eichen, Hainbuchen, aber auch fremdländische Arten, wie die Esskastanie, zu ersetzen."

Die Absperrungen nahm der Bauhof in Grafenwöhr vor.

 
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