Bei der Errichtung der Halle im Gewerbepark war bereits vor längerem eine Table-Dance-Bar geplant gewesen, aber nie errichtet worden. Nun diskutierte der Stadtrat über einen erneuten Antrag. Grundsätzlich ist ein solches Vergnügungsetablissement an dieser Stelle zulässig. Klaus Schmitsdorf (Die Linke) äußerte aber Bedenken, dass eine solche Bar "zwielichtiges Gesindel" anlocken und "die innere Sicherheit gefährden" könnte. Fraktionskollege Hannes Färber nutzte die Gelegenheit zu einem Rundumschlag gegen den aktuellen und letzten Bürgermeister, denen es im Gegensatz zu den Nachbargemeinden nicht gelungen sei, Industrie und Arbeitsplätze zu schaffen. Das führte zur Empörung der übrigen Stadträte. Färber wurde nahegelegt, in den Nachbargemeinden zu kandidieren, wenn es dort so viel besser laufe. Der Stadtrat genehmigte die Table-Dance-Bar bei zwei Gegenstimmen.
Entwässerung bei der Army
Bereits im Jahr 2013 ist beim Wasserwirtschaftsamt in Weiden ein Antrag zur Entwässerung des Gebäudes "Provide Utility Connection Aha South" gestellt worden. Langfristig soll das Abwasser zwar von der Kläranlage in Vilseck übernommen werden - bisher konnte dies jedoch aus haushaltstechnischen Gründen nicht erfolgen. Der Stadtrat stimmte deshalb einer Antragsverlängerung zur wasserrechtlichen Erlaubnis zu.
Jahresrechnung 2017
Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses Gerhard Mark (CSU) berichtete über die von Stadtkämmerin Ursula Grouls erstellte Jahresrechnung 2017. Der Verwaltungshaushalt beträgt 13 769 644,89 Euro. Der Vermögenshaushalt schließt mit 6 277 959,82 Euro. Die Jahresrechnung weist ein ausgeglichenes Ergebnis auf. Die Gesamtjahresrechnung wird mit 20 047 604,71 Euro bilanziert. Mark empfahl, künftige Kleinanschaffungen ohne Fördermittel über einheimische Firmen erledigen zu lassen. Die Jahresrechnung wurde gegen die beiden Stimmen der Linken verabschiedet.
Ausstattung der Feuerwehren
Die Feuerwehr Grafenwöhr erhielt neue und moderne Schutzanzüge im Wert von 58 000 Euro. Bei der Feuerwehr Gössenreuth wurde die neue Heizung fertiggestellt. Anton Schopf (SPD) erkundigte sich nach fehlendem Warmwasser im Grafenwöhrer Feuerwehrhaus.
Arbeiten an Max-Reger-Straße
In der Max-Reger-Straße wurde eine vorläufige Tragschicht auf den Oberflächenbelag verlegt. Eine dauerhafte Asphaltierung erfolgt nächstes Jahr.
300 zusätzliche Soldaten
Bürgermeister Edgar Knobloch (CSU) verkündete die Verlegung von sechs Einheiten der 411. Field Artillery nach Grafenwöhr. Diese umfasst Geschütze, Transport und Support und wird zunächst aus 300 Soldaten bestehen. Vollzählig und mit Familien werden ungefähr 1500 weitere Menschen den Truppenübungsplatz bevölkern. Es wird eine Partnerschaft mit Grafenwöhr geben und der Leiter der Staatskanzlei Florian Herrmann übernimmt die Schirmherrschaft.
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