"Die Temperaturen draußen waren eisig, die Stimmung im Streikzelt war hitzig angesichts des Arbeitgeberangebots", fasst Gewerkschaftssekretärin Kathrin Birner laut einer Pressemitteilung die Stimmung der Streikenden aus dem handwerklichen Bereich aus Grafenwöhr und Vilseck am Dienstag zusammen. Auch in der zweiten Verhandlungsrunde für die Zivilbeschäftigten bei den Stationierungsstreitkräften - in der Oberpfalz in Grafenwöhr, Vilseck und Hohenfels - wurde zuletzt keine Einigung erzielt. Die Tarifkommission wies das vorliegende Angebot der Arbeitgeber als nicht einigungsfähig zurück. "Ein Angebot, das die Sorgen und Nöte der Beschäftigten berücksichtigt, sieht anders aus", kommentiert Birner. "Für die untersten Einkommen, die bisher 167 Euro Zulage erhielten, bedeutet es einen Zugewinn von sage und schreibe 33 Euro." Verdi-Bezirksgeschäftführer Alexander Gröbner sieht demnach Probleme in der Nachwuchsgewinnung: "So gelingt es jedenfalls nicht, mit den Ausbildungsvergütungen in Industrie und bei den öffentlichen Arbeitgebern Schritt zu halten." Am 12. Dezember werden die Verhandlungen in Berlin fortgesetzt. Für Verdi steht die Bekämpfung der hohen Inflation im Fokus.
Grafenwöhr
29.11.2023 - 16:36 Uhr
Stationierungsstreitkräfte in Grafenwöhr streiken: Gemeinsam stark für höhere Löhne
von Externer Beitrag
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