Trauer und Bestürzung herrscht bei der Freiwilligen Feuerwehr und dem US-Firedepartment Grafenwöhr. Mit nur 50 Jahren verstarb Heiko Eichholz. Er war Feuerwehrmann mit Leib und Seele.
Für viele, besonders für Alexander Richter, Kommandant, Arbeitskollege und Freund seit Kindesbeinen an, ist der Tod von Eichholz unfassbar. Am 21. Dezember feierte er noch mit vielen Gästen 50. Geburtstag. In den Morgenstunden nach der Feier klagte er über Unwohlsein und rief selbst den Rettungswagen. Mit dem Verdacht auf eine Hirnblutung kam er ins Klinikum Weiden und von dort nach Erlangen verlegt, wo die Ärzte weiter um sein Leben kämpften. Die Nachricht von seinem Tod ereilte seine Lebensgefährtin Martina, seine Kameraden und Freunde am Neujahrstag.
Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr organisierten im Gerätehaus eine Gedenkfeier, zu der auch die Kollegen der US-Wehr sowie die Paten- und Ortswehren kamen. "Wir verlieren nicht nur einen treuen Freund, sondern auch einen leidenschaftlichen Kameraden, der 34 Jahre aktiv im Dienst unserer Feuerwehr stand", heißt es im Nachruf.
Eichholz absolvierte den Atemschutz- und Maschinistenlehrgang und stellte sein Wissen stets in den Dienst der Gemeinschaft. Für 25 Jahre aktiven Dienst erhielt er das Silberne Ehrenkreuz. Er erfüllte sich einen Traum, indem er sein Hobby Feuerwehr zum Beruf machte.
"Wir werden Heiko als hilfsbereiten, zuverlässigen und humorvollen Kameraden in Erinnerung behalten. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie", heißt es im Nachruf. Als "Last Call" verlasen die Kameraden der Lagerfeuerwehr Heiko Eichholz letzten Einsatzbefehl. Gebete sprach Stadtpfarrer Daniel Fenk.
Geboren wurde Heiko Eichholz am 19. Dezember 1974. Er wuchs in Grafenwöhr auf und absolvierte eine Lehre zum Kfz-Mechaniker. 1994 trat er in seinem Beruf in den Dienst der US-Armee, 2000 wechselte er zur US Feuerwehr. Er war zuletzt als Crew Chief auf der Airfield Wache eingesetzt. "Er war kameradschaftlich, sehr um die Ausbildung bemüht und half wo immer Not am Mann war" beschreibt ihn Fire Chief Josef Rodler.
Der Tisch mit seinem Bild und den Kerzen bleibt noch einige Tage im Gerätehaus stehen. Dort besteht auch die Möglichkeit, sich in ein Kondolenzbuch einzutragen.
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